Braunfäule

Ralstonia solanacearum

Braunfäule Ralstonia
Blattsymptome verursacht von Braunfäule - Bakterien an jungen Kartoffelblättern. (Foto von D. P. Weingartner, IFAS, University of Florida, Hastings - www.apsnet.org)
Grau-braune Verfärbung einer aufgeschnittenen Kartoffelknolle mit Bakterienschleim von Ralstonia solanacearum. (Foto von K. Tsuchiya, Japan - www.apsnet.org)

Braunfäule oder Schleimkrankheit der Kartoffel – Ralstonia solanacearum

Ein Bakterium mit grossem Schadpotenzial für viele Pflanzenarten

Das Bakterium Ralstonia solanacearum ist einer der weltweit bedeutendsten Krankheitserreger für Pflanzen und kann über 200 Pflanzenarten aus über 60 Pflanzenfamilien befallen. Ralstonia solanacearum ist als Quarantäneorganismus geregelt. Das bedeutet, dass ein Verdacht auf diese Bakterienkrankheit dem kantonalen Pflanzenschutzdienst umgehend zu melden ist. Die Bekämpfung und die Verhinderung der Verbreitung erfolgen nach den Vorgaben der Pflanzenschutzverordnung. Der bakterielle Erreger ist für Mensch und Tier ungefährlich.

Bekannt ist Ralstonia solanacearum vor allem als Erreger der Bakterienwelke oder der Schleimkrankheit der Kartoffel. Das Bakterium befällt insbesondere Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Auberginen, kann aber auch unzählige Zier- und Wildpflanzen angreifen.

Die Quarantänekrankheit wurde in der Schweiz erstmals an importierten Rosenstöcken im Januar 2017 festgestellt.

Kartoffelimporte und die schweizerische Saatkartoffelproduktion werden jährlich stichprobenweise mit Kartoffelknollenproben kontrolliert. So werden von ungefähr 500 Posten je 200 Knollen entnommen und im Labor analysiert.

 

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