
Die Guatemala Kartoffelmotte (Tecia solanivora) stammt wahrscheinlich aus Guatemala. Die Larven fressen Gänge in Kartoffeln, die einzige Wirtspflanze, zerstören die Knollen und verursachen dadurch beträchtliche wirtschaftliche Schäden. Über mit Larven befallene Pflanzkartoffeln verbreitet sich der Organismus über weite Distanzen. 1999 ist der Organismus auf den Kanarischen Inseln und 2015 auf dem spanischen Festland aufgetreten. Bei der risikobasierten Kontrolle beim Import von Pflanzen oder pflanzlichen Erzeugnissen wird die Guatemala Kartoffelmotte durch den Eidgenössischen Pflanzenschutzdienst überwacht.
Tecia solanivora ist in der Schweiz als Quarantäneorganismus geregelt und unterliegt somit der Melde- und Bekämpfungsplicht. Die Meldung im Verdachtsfall ist an den zuständigen kantonalen Dienst zu richten. Betriebe, die für das Ausstellen von Pflanzenpässen zugelassen sind, melden den Verdacht dem Eidgenössischen Pflanzenschutzdienst (EPSD).
Meldung bei Befallsverdacht
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