Orientalische Fruchtfliege

Bactrocera dorsalis

 
Orientalische Fruchtfliege
Ein Weibchen der Orientalischen Fruchtfliege bei der Eiablage auf einer Papayafrucht.
Quelle: Scott Bauer, Agricultural Research Service, United States Department of Agriculture, USA (https://www.ars.usda.gov)


2023 wurde die Gebietsüberwachung in neun Kantonen durchgeführt. Es wurde kein Befall durch die Orientalische Fruchtfliege festgestellt.

Bactrocera dorsalis (Orientalische Fruchtfliege) stammt aus Südostasien. Das Wirtspflanzenspektrum umfasst viele Früchte und Gemüse wie auch Apfel, Zwetschge, Aubergine, Paprika und Tomate. Der Schaden entsteht durch den Frass der Larven sowie durch Sekundärinfektionen verursachte Fäulnis. Das Risiko für die Verschleppung besteht hauptsächlich durch den Handel von befallenen Früchten und Gemüse. Nebst Südostasien ist die Fruchtfliege mittlerweile in fast allen afrikanischen Ländern südlich der Sahara verbreitet. Seit 2018 respektive 2019 wurden immer wieder vereinzelte Individuen in Italien und Frankreich gefangen. 2022 wurde ein Ausbruch in Kampanien (Italien)[WJA1]  festgestellt. Die Orientalische Fruchtfliege wird in der Schweiz im Rahmen der Gebietsüberwachung durch die zuständigen kantonalen Dienste, meist die Kantonalen Pflanzenschutzdienste, in Gewächshäusern mittels Gelbfallen überwacht. Ausserdem wird sie bei der risikobasierten Kontrolle beim Import von Pflanzen oder pflanzlichen Erzeugnissen durch den Eidgenössischen Pflanzenschutzdienst überwacht.

Bactrocera dorsalis ist in der Schweiz als prioritärer Quarantäneorganismus geregelt und unterliegt somit der Melde- und Bekämpfungsplicht. Die Meldung im Verdachtsfall ist an den zuständigen kantonalen Dienst zu richten. Betriebe, die für das Ausstellen von Pflanzenpässen zugelassen sind, melden den Verdacht dem Eidgenössischen Pflanzenschutzdienst EPSD.

Letzte Änderung 06.01.2024

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