Agroscope unterstützt die Schweizer Landwirtschaft darin, ihre klimaschädigenden Einflüsse zu reduzieren und sich an die Klimaveränderung anzupassen. Dazu bemessen Agroscope-Forschende auch den Ausstoss von Treibhausgasen und erfassen die Klimabelastung. Weiter quantifizieren sie die Auswirkungen des zukünftigen Klimas auf die Landwirtschaft und schätzen die mit dem Klimawandel einhergehenden Risiken und Chancen ab.
Angesichts des Klimawandels setzt sich die landwirtschaftliche Forschung in der Schweiz für die Ernährungssicherheit ein (House of Switzerland, 29.08.18).
Die Land- und Ernährungswirtschaft ist eine bedeutende Verursacherin von Treibhausgasemissionen. Gemäß dem schweizerischen THG-Inventar betrug der Anteil des Landwirtschaftssektors an den Gesamtemissionen der Schweiz 2015 12,6%. Berücksichtigt man jedoch auch die weiteren Emissionen der Nahrungsmittelbereitstellung, so trägt die Ernährung mit 17% zu den THG-Emissionen des Endkonsums in der Schweiz bei. Pro Jahr und Einwohner werden in der Schweiz im Durchschnitt ungefähr 2 Tonnen CO2 Äquivalent für die Ernährung ausgestossen, wobei sich diese Zahl seit 1990 kaum verändert hat. Als Grundlage für Reduktionsstrategien und Wirkungskontrollen dienen Emissionsinventare.
Die Klimastrategie der Landwirtschaft der Schweiz sieht Handlungsbedarf sowohl auf der technischen, betrieblichen und organisatorischen Ebene. Link auf Medienmitteilung. Aber auch auf der Verbraucherseite ist die Förderung einer klimaschonenden Ernährungsweise angezeigt. Mit der bisherigen Minderungsrate kann das Ziel, die THG-Emissionen bis 2050 um mindestens einen Drittel gegenüber 1990 zu senken, jedoch nicht erreicht werden. Weitere Anstrengungen sind notwendig. Die landwirtschaftliche Forschung soll dafür die Grundlagen bereitstellen.
Es ist davon auszugehen, dass sich die klimatischen Bedingungen in Laufe der kommenden Jahrzehnte spürbar ändern werden, mit Folgen auch für die Schweizer Landwirtschaft.
Alpweiden stellen die Grundlage der traditionellen, flächengebundenen Viehwirtschaft der Schweiz dar. Gleichzeitig bilden sie eine uralte Kulturlandschaft, die sowohl für die einheimische Bevölkerung, als auch für ausländische Besucher, ein wichtiges Stück Schweiz symbolisiert.
Tiere: Agroscope forscht, wie Emissionen von Nutztieren verringert und Klimaschutzfaktoren durch Haltung und Fütterung positiv beeinflusst werden können.
Verschiedene Agroscope-Projekte untersuchen die Herausforderungen des Klimawandels auf Pflanzen wie Mais oder Futterpflanzen und testen mögliche Alternativen.
Es ist davon auszugehen, dass sich die klimatischen Bedingungen in Laufe der kommenden Jahrzehnte spürbar ändern werden, mit Folgen auch für die Schweizer Landwirtschaft.