Rülpsende Kühe, duftende Gülle, Feinstaub aus Dieselmotoren, Gase, die bei der Nutzung des Bodens entweichen – die Landwirtschaft weist eine Vielzahl an Quellen für Emissionen aus. Doch wie werden sie gemessen und wie können sie eingedämmt werden? In diesem Dossier erfahren Sie mehr.
Emissionen aus der Tierhaltung
Rund 43 000 t Ammoniak fallen schweizweit jährlich an, davon stammen 93 % aus der Landwirtschaft. Die Umweltzielgrösse für die Landwirtschaft beträgt 25 000 t pro Jahr.
Alle Treibhausgase zusammen betrachtet ist die Schweizer Nutztierhaltung für ungefähr 13 % der hierzulande ausgestossenen Treibhausgase verantwortlich. Weltweit sind rund 14,5 % der von Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf die Nutztierhaltung zurückzuführen.
In der Schweiz stammen 80 % der Lachgas- und 83 % der Methanemissionen aus der Landwirtschaft; die Klimastrategie Landwirtschaft sieht eine Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2050 um einen Drittel gegenüber 1990 vor.
Allgemeine Informationen zu Emissionen aus der Tierhaltung
Sind Sie interessiert daran zu wissen, wie die Tierernährung der Zukunft aussieht, die Effizienz und Konsumentenansprüchen berücksichtigt? Wie stark die Kühe das Klima belasten oder wie viele Emissionen aus den Laufställen anfallen?
Untersuchung von Massnahmen zur Minderung von Emissionen aus der Tierhaltung
Welche Massnahmen sind in den Bereichen Fütterung, Stallbau und Gülleausbringung zu ergreifen, um die Tieremissionen zu senken?
Wissenstransfer zur Reduktion von Ammoniakverlusten aus der Landwirtschaft mit besonderem Fokus auf bauliche Massnahmen: www.ammoniak.ch
Qualitative Bewertung von Minderungsmassnahmen
Es gibt verschiedene Massnahmen, um Emissionen aus der Tierhaltung zu senken.
Messmethoden und Modellierung
Wie werden Emissionen von Tieren gemessen? Welche Modellrechnungen lassen sich mit den gemessenen Werten erstelle, um beispielswiese das Stickstoffmanagement zu optimieren?
Geruchemissionen aus der Landwirtschaft
Als Basis für Abstände von Tierhaltungsanlagen zu Wohnsiedlungen betreibt Agroscope auch Geruchsforschung. Um Geruchsklagen zu vermeiden und Investitionssicherheit zu gewährleisten, sind aktuelle Grundlagen zu Geruch von Tierhaltungsanlagen nötig. Dies umfasst die Geruchsstoffkonzentration von Einzelquellen, die Ausbreitung und Standortkonstellation sowie die immissionsseitige Geruchswahrnehmung von Gesamtanlagen.
Weitere Informationen und eine detaillierte Publikationsliste sind auf unserer Internetseite zu finden.
Quellen und Senken von Treibhausgasen in landwirtschaftlichen Böden
Böden sind ein wichtiger Speicher für organischen Kohlenstoff. Durch landwirtschaftliche Nutzung können Böden über bestimmte Zeitabschnitte sowohl zur Senkung beitragen oder aber zur Quellen von Kohlendioxid (CO2) werden. Hinzu kommt, dass die Landwirtschaft in der Schweiz mit über zehn Prozent zu den total von Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen beiträgt. Um gezielte Massnahmen dagegen treffen zu können, arbeitet Agroscope an einem nationalen Inventar.
Zahlen und Fakten
Inventar Treibhausgas Landwirtschaft
Ein detailliertes Inventar der Emissionen aus der schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft zeigt auf, wo wie viel Treibhausgas entsteht. Es ist die Grundlage der Strategie der Massnahmen zur Emissionsminderung.
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