Boden ist unsere Grundlage für die Produktion gesunder Lebensmittel. Viele unserer Böden sind jedoch starken Belastungen wie z.B. einem Überangebot an Nährstoffen, Verdichtung oder Erosion ausgesetzt. Daneben speichert der Boden eine erhebliche Menge an Kohlenstoff in Form von Humus, der durch unsachgemässe Bewirtschaftung verloren und in Form von klimaaktiven Gasen zum Klimawandel beitragen kann.
Das European Joint Programme EJP SOIL zielt darauf ab, Lösungsansätze für diese Herausforderungen zu anzubieten. Dabei wird in enger Zusammenarbeit mit europäischen Partnerorganisationen eine Wissensgrundlage für eine «klima-smarte» Landwirtschaft erarbeitet. In themenspezifischen Einzelprojekten sollen Schlüsselfragen der aktuellen landwirtschaftlichen sowie zukünftigen landwirtschaftlichen Bodennutzung beantwortet werden.
Bodenbearbeitungsstrategien sowie ausgewählte Anbausysteme können helfen, die Qualität unserer Böden in Zeiten des Klimawandels zu erhalten oder gar verbessern. Im CLIMASOMA-Projekt wurde entsprechendes Wissen aus veröffentlichter Forschungsliteratur zusammengefasst.
Die Zugabe von externer organischer Substanz (EOM) wie z.B. Hofdünger erhöht die Bodenfruchtbarkeit. Hier geht es um die mögliche Verunreinigung von EOM und wie die Gesetzgebung damit umgehen kann.
Die Landwirtschaft kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Doch wie lassen sich Anreizsysteme schaffen, durch die Produzierende für ihre Anstrengungen entlöhnt werden? Welche Systeme gibt es bereits, wie sollten diese System am besten gestaltet sein?
SoilCompaC: Die Bodenverdichtung durch landwirtschaftliche Maschinen kann die die Bodenfunktionen beeinträchtigen. SoilCompaC quantifiziert Verdichtungsrisiken in ausgewählten europäischen Bodenklimazonen.