Externe organische Stoffe für Klimaschutz und Bodengesundheit

pflanzenkohle

External organic matter for climate mitigation and soil health (EOM4SOIL)

Die Zugabe von externer organischer Substanz (EOM) wie Dung, Kompost oder Biokohle zum Boden kann Kohlenstoff binden, Nährstoffkreisläufe schließen und die Fruchtbarkeit und Gesundheit des Bodens verbessern. EOM4SOIL hat zum Ziel, beste Managementpraktiken für die Vorverarbeitung und Ausbringung von EOM auf den Boden vorzuschlagen.

Sicherstellen, dass EOM sauber und sicher sind

Schadstoffe wie Spurenelemente, organische Verunreinigungen, Krankheitserreger, aber auch Kunststoffe sind häufig in EOM zu finden. Dies stellt eine potenzielle Gefahr für die Bodengesundheit dar. Um eine sichere Verwendung von EOMs zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Expositionskonzentrationen potenzieller Schadstoffe in den Böden weit unter den niedrigsten Wirkkonzentrationen bleiben und dass sie den bestehenden EOM- und Bodenvorschriften entsprechen. Um dies zu erreichen, führt EOM4SOIL eine Überprüfung der wissenschaftlichen Literatur und der europäischen Gesetzgebung durch. Im Falle fehlender Daten ergänzen wir diese durch weitergehende Analysen verschiedener EOM-Produkte.

Synthese der aktuellen Nutzungsbeschränkungen von EOM durch vorhandene Schadstoffe

Agroscope wird aufzeigen, wie Verunreinigungen wie Metalle und organische Verunreinigungen derzeit die Verwendung von EOM in verschiedenen europäischen Ländern einschränken, indem wir einen Überblick über die spezifische Gesetzgebung, die Zertifizierungssysteme der Projektpartnerländer und die vorhandenen Schadstoffdaten aus der wissenschaftlichen Literatur erstellen. Die gesammelten Informationen werden in andere EOM4SOIL-Arbeitspakete zur weiteren Analyse einfließen.

Hochskalierung mittels Modellen

Sowohl frische als auch verarbeitete EOM-Proben, z. B. Kompost, werden auf Plastik untersucht. Ausgewählte Bodenproben aus Langzeit-Feldversuchen werden ebenfalls analysiert, um die Anreicherung von Kunststoffen in Ackerflächen zu bewerten. Makroplastik wird visuell gezählt und mit Hilfe der Fourier-Transformations-Infrarot-Spektroskopie (FTIR) identifiziert, während Mikroplastik, das kleiner als 2 mm ist, mit Hilfe von FTIR-Mikroskopie in Kombination mit Pyrolyse-Gaschromatographie bestimmt wird.

Kontakt

Publikationen

Beteiligte Organisationen

  • Agroscope
  • Ithaka Institute
  • SLU
  • INRAE
  • BOKU
  • CREA
  • CSIC
  • INIA

Team@Agroscope