Das BIODIVERSA-Projekt SALBES untersucht mittel- und langfristige Entwicklungen der landwirtschaftlichen Produktion und der Biodiversität, die sich im Rahmen des Klimawandels, der Märkte für pflanzliche Produkte und Energie, neuer landwirtschaftlicher Technologien und politischer Rahmenbedingungen ergeben.
Im BIODIVERSA-Projekt SALBES hat Agroscope das Schwarzbubenland in der Schweiz als Beispiel-Region für lokale Analysen ausgesucht. Für den dortigen Hochstamm-Feldobstbau - in dem jeder Baum mehrere Jahrzehnte (er)lebt - stellt sich bereits heute bei der Pflanzung die Frage, ob und welche Arten und Sorten von (Obst)-Bäumen in Zukunft geeignet sein werden.
Parallel dazu werden analoge Fragestellungen von Partner-Institutionen im Biosphärenreservat Wienerwald (Österreich), in Läänemaa (Estland) und im Münsterland (Deutschland) untersucht.
Agroscope wird für verschiedene Szenarien die Effekte dieser globalen Veränderungen auf die regionalen landwirtschaftlichen Systeme, die angebauten Kulturen sowie die biologische Vielfalt modellieren. Die Ergebnisse sollen mit den Akteuren vor Ort diskutiert werden. Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten (u.a. Landwirtschaft, Naturschutz, Verwaltung) mögliche Entwicklungspfade für die nahe (d.h. 2030) und ferne Zukunft (d.h. 2050, 2080) zu skizzieren.
Projektdauer: April 2019 – März 2022