Mohn wurde bis in der Mitte des letzten Jahrhunderts in der Schweiz angebaut, jedoch durch ertragreichere Ölpflanzen aus dem Anbau verdrängt. Sofern die Mohnsamen nicht direkt (z.B. in den Bäckereien) verwendet werden, kann daraus ein äusserst wertvolles Öl gepresst werden (hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren (75% Linolsäure), Vitamine B1 und E, Mineralstoffe und Spurenelemente). Weiter kann Mohnöl auch in Medizinalprodukten und Kosmetika eingesetzt werden.
Dank der finanziellen Unterstützung durch die Hauser-Stiftung können anbautechnische Herausforderungen im Mohnanbau mittels Kleinparzellenversuchen untersucht werden.
Kleinparzellenversuche
Testung von Wintermohnsorten und Weiterentwicklung der Saattechnik und Regulierung der Begleitflora mit nicht-chemischen Methoden. Ebenfalls werden in einem gemeinsamen Projekt mit ProSpecieRara in der Schweiz gesammelte Mohn-Akzessionen vermehrt.
Anbaubegleitung
Aufgrund der finanziellen Unterstützung durch BioSuisse können im Rahmen eines Projektes Praxisbetriebe beraten werden. Ebenfalls wird der Wissensaustausch unter den Praktikern sowie zwischen Forschern und Praktikern an Flurbegehungen gefördert. Das Erntegut aus diesem Projekt wird in Backwaren verwendet.