Althaea officinalis

Althea offcinalis

Eibisch

Einfluss der Feldsaat und Pflanzung auf Ertrag und Qualität von Thymian, Salbei und Eibisch

Der gemäss den biologischen Richtlinien durchgeführte Anbau von Gewürz- und Medizinalpflanzen im Berggebiet wird immer mehr mechanisiert, um die Arbeitskosten zu reduzieren. Die Kulturen werden einerseits mittels Feldsaat oder andererseits mittels Setzlingen angebaut. Der Einfluss dieser beiden Anbautechniken auf den Ertrag und die Qualität von Thymian (Thymus vulgaris L.), Salbei (Salvia officinalis L.) und von Eibisch (Althaea officinalis L.) wurden in Kulturen mit hoher Pflanzdichte untersucht.

Bei allen drei Pflanzenarten hatte die Anbautechnik kaum einen Einfluss auf den Ertrag und die Qualität des Erntegutes gehabt. Bei Eibisch war aber die Feldsaat von Vorteil, da die Wurzelmorphologie beeinflusst wurde : kleinere Wurzeln, die kaum verzweigt waren, was die Ernte, das Waschen und das Trockenen sehr stark erleichterte. Der Ertrag und die Qualität sind also keine Parameter, um sich für die Feldsaat oder für Setzlinge zu entscheiden. Andere Faktoren wie der Unkrautkrautdruck, die Möglichkeit zu mechanisieren und zu beregnen, die Verfügbarkeit an Arbeitskräften sowie Nacherntefaktoren sind viel wichtiger.

Ausgewählte Publikationen

Carlen C. et al., 2012.
Eibisch (Althaea officinalis L.)
in: Handbuch des Arznei- und Gewürzpflanzenbaus. Band 4, 2012, Ed. Verein für Arznei- und Gewürzpflanzen SALUPLANTA e.v. Bernburg: 357-363