Drohnen für gezielten Pflanzenschutz

Spruehdrohne
Sprühdrohne auf dem Prüfstand

Sprühdrohnen bieten neue Möglichkeiten für einen anwender- und umweltfreundlichen Pflanzenschutz. Sowohl biologische wie synthetische Pflanzenschutzmittel lassen sich gezielt applizieren.

Umfangreiche Untersuchungen von Agroscope zeigten, dass die Abdrift etwas höher als bei Feldspritzen- aber besser als bei Gebläsespritzen ist. Basierend auf den positiven Resultaten entwickelten die 5 Bundesämter BAFU, BAZL, BLW, BLV, SECO ein Verfahren für die offizielle Zulassung von Drohnen. Sämtliche Drohnen müssen nun diesen Prozess durchlaufen.

Agroscope ist verantwortlich für die technischen Tests und die Homologation.

Projekt DronExpo

Agroscope führt in Zusammenarbeit mit dem BLV (Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen) ein Projekt durch, um das Kontaminationsrisiko für Anwohner und Passanten bei Pflanzenschutz-Behandlungen mittels Drohne zu evaluieren. Die Versuche werden in Obstbau-Kulturen durchgeführt.

Die Ziele des DronExpo-Projekts bestehen darin, die benötigten Versuchsdaten zu generieren, damit das BLV die Risikobewertung im Rahmen der Zulassung durchführen kann, d. h. Werte für die Exposition der Haut, die Inhalation und den Abdrift durch Sedimentation auf dem Boden zu erhalten.

Für die Messungen ist der Einsatz von Erwachsenen- und Kinder-Puppen geplant, um den realen Bedingungen näherzukommen. Die Anwendungen sollen mit einer DJI-Agras T30-Drohne des Unternehmens Agri.aero (DigitalRoots) in einer Obstparzelle durchgeführt werden.

Ansprechpersonen

Technische Tests:

Abdrift, Applikation im Rebbau: