Einsatz von Drohnen für die Behandlung von schwer zugänglichen Reben
Drohnen finden zunehmend Anwendung in den verschiedensten Bereichen. Neben Bildaufnahmen können die Drohnen auch eine interessante Alternative für die Applikation von Pflanzenschutzmitteln in schwer zugänglichen oder nicht mechanisierbaren Rebbergen sein. Das Projekt Vidrone hat zum Ziel, den Einsatz von Drohnen für Pflanzenschutzanwendungen insbesondere in Bezug auf die Effizienz, die Anwendungsqualität und die Abdriftreduktion zu beurteilen. Zudem sollen Vorschläge für einen Standardvorgehen bei der Zulassung von Behandlungen mit Hilfe von Drohnen gemacht werden.
Die DNA-Sequenzierung trägt zur Identifikation von Schaderregern, zur Züchtung neuer Sorten und zur Charakterisierung von Mikroorganismen bei. Mit der neuesten Technologie, bei der die DNA durch winzig kleine Nanoporen geschleust und gleichzeitig gelesen wird, konnten Agroscope-Fachleute bereits Quarantäneinsekten identifizieren sowie die Genome des Feuerbranderregers und einer Hefe entschlüsseln. Letztere zeigte im Labor gute Eigenschaften bei der Bekämpfung von Fäulnispilzen beim Apfel.
Eine Betriebszweiganalyse ist auf landwirtschaftlichen Gemischtbetrieben unverzichtbar, um Kostensenkungen einzuleiten und Betriebsstrategien zu definieren. Mit AgriPerform kann man Daten einer Finanzbuchhaltung in weniger als zwei Stunden in das Excel-Formular eingegeben. Die Zuteilung der Gemeinkosten auf die Betriebszweige des Einzelbetriebs erfolgt dabei automatisch auf Basis von knapp 5000 Referenz-Betriebszweiggruppen. Dank manueller Korrekturmöglichkeit lassen sich die Ergebnisse weiter schärfen.
Der Humusgehalt eines Bodens beeinflusst viele Bodenfunktionen und hängt von den Standorteigenschaften und der Bewirtschaftung ab. Die Berechnung der Humusbilanz aufgrund von Daten landwirtschaftlicher Betriebe ermöglicht eine Qualitätsbeurteilung der Humusbewirtschaftung. Der Humusbilanz-Rechner berechnet die Humusbilanz der einzelnen Parzellen und des Gesamtbetriebes, auch über mehrere Jahre. Es steht als Webapplikation zur Verfügung. Damit lassen sich auch Verbesserungen der Humusbewirtschaftung prüfen.
Der neue Funkstandard LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) ist eine kostengünstige Technologie mit minimalem Energiebedarf und großer Reichweite zur Datenübertragung. Zehn GPS-Halsbänder mit LoRa-Sendern wurden von der ZHAW erstellt und von Agroscope an Kühen getestet. Die Technologie kann neben der Vernetzung auch helfen, in extensiven Gebieten Arbeitszeit zur Ortung einzusparen und das Wohlbefinden der Tiere zu überwachen.
Automatische Lenksysteme ermöglichen es, Landmaschinen immer auf denselben Fahrspuren fahren zu lassen. Der Boden dazwischen bleibt unverdichtet. Ziel ist eine nachhaltige Verbesserung der Bodenstruktur. Für die Schweiz konnte Agroscope die Wirksamkeit der als Controlled Traffic Farming (CTF) bekannten Technik in einem vereinfachten Ansatz (CTF light) nachweisen. Permanente Fahrspuren für schwere Fahrzeuge verbessern Infiltrationsleistung, Wasserverfügbarkeit und Durchwurzelbarkeit der Böden.