Nutztiere

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Tannine statt Antibiotika in der Schweinezucht

Werden Ferkel von der Muttersau abgesetzt und in neuen Gruppen zusammengeführt, tritt häufig bakteriell bedingter Durchfall auf, auch Absetzdurchfall genannt. Häufig wird die ganze Ferkelgruppe vorbeugend oder therapeutisch mit Antibiotika behandelt. Beides fördert das Auftreten von Antibiotikaresistenzen. Eine bei Agroscope durchgeführte Studie hat gezeigt, dass Kastanientannine den Absetzdurchfall erfolgreich bekämpfen und damit eine praktikable Alternative zum Antibiotikaeinsatz darstellen.


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Ammoniak-Emissionen von Ställen vermindern

Die Nutztierhaltung bringt unerwünschte Emissionen in Form von Ammoniak und Treibhausgasen mit sich. Um die Umweltziele in der Landwirtschaft zu erreichen, sind wirksame und zugleich praxistaugliche Massnahmen nötig. Im Emissionsversuchsstall für Milchvieh werden bauliche, verfahrenstechnische und organisatorische Minderungsmassnahmen sowie Fütterungsstrategien vergleichend untersucht und bewertet. Erhoben werden neben Emissionen auch Verfahrenstechnik, Tierverhalten, Arbeitswirtschaft und Kosten.

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Gruppenhaltung von Pferden setzt sich durch

Eine repräsentative Umfrage zur Haltung und Nutzung erfasste über 12‘800 Equiden in der Schweiz und zeigt, dass knapp die Hälfte davon in Gruppenhaltung leben. Equiden in Einzelhaltung werden zur Hälfte in Auslaufboxen gehalten. Bereits ein Drittel aller Equiden erhält sein Raufutter nicht nur lose sondern in einem Slow Feeding System, was die Fresszeit verlängert und somit die natürlichen Bedürfnisse berücksichtigt. Mit den grossen Veränderungen in der Haltung steht die Pferdebranche vor vielen neuen Herausforderungen.


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Schwache Larven machen das Bienenvolk stark

Die aus Asien eingewanderte Varroa-Milbe ist für die Westliche Honigbiene die grösste Bedrohung. Da die Züchtung von resistenten Bienen bisher keine praxistauglichen Resultate hervorbrachte, untersuchten Agroscope-Forschende die natürliche Widerstandsstrategie der Östlichen Honigbiene. Dabei zeigte sich erstaunlicherweise, dass parasitierte Larven schneller sterben als die unserer Honigbienen. Sie werden von den Ammenbienen zusammen mit dem reproduzierenden Parasiten aus dem Brutzelle entfernt. Dies stoppt die Milbenvermehrung und sichert dem Bienenvolk das Überleben.