Wir unterstützen die naturnahe Nutzung der Wiesen und Weiden und die Entwicklung von nachhaltigen Gras- und Alpwirtschaftssystemen. Unsere Forschung umfasst alle Arten von Bewirtschaftung – von Biolandbau bis konventionell. Ziel sind multifunktionale Milch- und Fleischproduktionssysteme, welche auf einer effizienten und umweltschonenden Graslandnutzung und einer tierfreundlichen Haltung der Nutztiere beruhen.
Wir erforschen die Bewirtschaftung leistungsfähiger, botanisch stabiler und standortgerechter Pflanzenbestände, die gehaltreiches Futter liefern und den Nährstoffbedarf von Hochleistungstieren weitgehend zu decken vermögen.
Für die Ansaat von Kunstwiesen und von artenreichen Dauerwiesen entwickeln wir ein breites Spektrum von Samenmischungen für verschiedene Standortbedingungen und Nutzungsarten.
Wir erarbeiten Konzepte und Methoden zur Erhaltung der wenig intensiven, artenreichen Heuwiesen und der naturschützerisch wertvollen Magerwiesen und -weiden, welche Futter für weniger anspruchsvolle raufutterverzehrende Nutztiere liefern.
Wir entwickeln Weidetechniken, die auf die Nutztierart und den Betriebstyp abgestimmt sind. Ein besonderes Augenmerk gilt den zunehmenden Trockenperioden.
Wir bearbeiten Fragen zur Integration von Produktions- und Umweltzielen auf dem Landwirtschaftsbetrieb unter optimaler Berücksichtigung der gegebenen Standortbedingungen.
Kunstwiesen liefern viel und wertvolles Futter; sie sind in der landwirtschaftlichen Fruchtfolge unerlässlich. Den weltweiten Zuchtfortschritt ausnützen, um für den Futterbau Samenmischungen zu entwickeln, die optimal auf die Bedürfnisse der Schweizer Landwirtschaft zugeschnitten sind – so lautet das Ziel dieses Forschungsprojekts.
Wiesen und Weiden im Berggebiet erbringen wichtige Leistungen für die Gesellschaft – darunter hochwertige tierische Lebensmittel oder wertvolle Biodiversität. Diese Leistungen sind trotz Direktzahlungen des Bundes durch den fortschreitenden Struktur- und Klimawandel gefährdet. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, durch ein verbessertes Prozessverständnis innovative und effiziente Bewirtschaftungsstrategien zu entwickeln, um die Ökosystemleistungen von Grasland im Berggebiet zu fördern.
Je nach Bewirtschaftung, botanischer Zusammensetzung und klimatischen Bedingungen bietet unser Grasland vielfältige Nutzen und Leistungen wie die Bereitstellung von Nahrung nicht nur für das Nutzvieh, sondern auch für bestäubende Insekten. Die Optimierung einer einzigen dieser Leistungen kann zu Lasten einer anderen Leistung gehen. Ziel dieses Projekts ist die Bereitstellung von Werkzeugen zur Entscheidungsfindung, welche die Vielfalt dieser Leistungen einbeziehen. Dazu müssen diese Werkzeuge die Produktivität und die Qualität, Konservierung und Verwendung des Futters ebenso wie den Umweltschutz berücksichtigen.
Ansprechpersonen
Aktuell
Die Kuh bestimmt mit, welches Kraut wächst
Kuh ist nicht gleich Kuh, wenn es um ihre Futtervorlieben geht: Die Rinderrasse beeinflusst die botanische Zusammensetzung von Weideflächen. Medienmitteilung 19.08.2019
Agroscope züchtet Futterpflanzen für eine auf Grasland basierende Tierproduktion. Die Landwirtinnen und Landwirte in der Schweiz erhalten damit leistungsfähige Sorten von Gräsern und Klee für den Anbau in Kunstwiesenmischungen.
Agroscope erarbeitet im Bereich Agrarlandschaft und Biodiversität Grundlagen für die Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt im Landwirtschaftsraum sowie für die Entwicklung und Pflege vielfältiger und schöner Kulturlandschaften.