Agronomisch wertvolle und stabile Pflanzenbestände sind nur möglich, wenn Nutzungs- und Düngungsintensität mit dem Standort im Einklang sind. Die Vermeidung von gravierenden Unkrautproblemen basiert also vor allen auf einer angepassten Bewirtschaftung.
Bei Pflanzenbeständen mit einem hohen Anteil an Unkräutern müssen zuerst die Ursachen der Verunkrautung behoben werden, bevor eine Unkrautbekämpfung eine nachhaltige Bestandesverbesserung zur Folge haben kann. Wenn sich geringwertige Gräser, Unkräuter oder Giftpflanzen in einer Wiese ausgebreitet haben, so ist ihre Regulierung schwierig und sehr zeitaufwändig. Dies speziell auf biologisch wirtschaftenden Betrieben, die keine Herbizide einsetzen dürfen.
Strategien zur direkten und indirekten Bekämpfung von ausgewählten Unkräutern und Giftpflanzen in den Wiesen und Weiden:
- Wiesenblacke – Rumex obstusifolius
- Ausläuferbildendes Straussgras – Agrostis stolonifera
- Wasser-Kreuzkraut und Jakobs-Kreuzkraut – Senecio aquaticus und jacobaea
- Ausläuferbildendes Fettkraut – Phedimus stoloniferus
Auch Schermäuse können in Futterbauflächen zyklisch sehr grosse Schäden verursachen und damit die Bestände gefährden: