Die natürlichen Ressourcen Boden, Luft, Wasser und Biodiversität sind die Grundlage unserer Landwirtschaft. Wir forschen für eine nachhaltige Bewirtschaftung, damit diese Ressourcen auch den kommenden Generationen zur Verfügung stehen.
Die Fähigkeit, Bodenqualität und ihre Beeinflussung durch Bewirtschaftungsmassnahmen beurteilen zu können, ist eine grundlegende Voraussetzung für nachhaltige landwirtschaftliche Bodennutzung und –Bewirtschaftung.
Korrekte Identifikation von landwirtschaftlich relevanten Schädlingen und Krankheiten ist eine wesentliche Grundlage für einen erfolgreichen und nachhaltigen Pflanzenschutz.
Der Agroscope-Pflanzenschutzdienst (APSD) als Teile des Eidg. Pflanzenschutzdienstes (EPSD) helfen mit, die Verschleppung und Ausbreitung von Quarantäne Organismen zu verhindern.
Ressourcen schonende Anbausysteme werden entwickelt und in Bezug auf Nachhaltigkeit, Fruchtqualität und Wirtschaftlichkeit mit bereits etablierten Systemen verglichen.
Düngung hilft, gute Erträge von hoher Qualität zu erzielen. Werden jedoch zu hohe Düngergaben ausgebracht oder zum falschen Zeitpunkt verabreicht, können Boden und Pflanzen diese Nährstoffe nicht aufnehmen und dadurch Gewässer verunreinigen.
Die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft wird anhand verschiedener Agrarumweltindikatoren ermittelt. Agroscope ist für die Methodenentwicklung sowie die zentrale Auswertung der Agrarumweltindikatoren zuständig.
Das Hauptziel der Nationalen Bodenbeobachtung NABO ist die landesweite Erfassung und Beurteilung der chemischen, physikalischen und biologischen Bodenbelastungen und die räumliche und zeitliche Früherkennung und Prognose von Veränderungen.
Wir untersuchen Interaktionen zwischen Pflanzen und Bodenlebewesen, um das noch lückenhafte Wissen über die Biodiversität und die Rolle von Bodenlebewesen für Ökosystemdienstleistungen zu erweitern.
Die Vielfalt von Lebensräumen, Arten, Kultursorten und Haustierrassen bilden die Grundlage der landwirtschaftlichen Produktion. Agrosope entwickelt Indikatoren um diese Vielfalt zu erfassen und führt das nationale Monitoring ALL-EMA durch (Arten und Lebensräume Landwirtschaft – Espèces et milieux agricoles).
Dieses Forschungsprojekt liefert Grundlagen dafür, dass die vom Bund gesteckten Ziele für Arten und Lebensräume in der Landwirtschaft erfüllt werden können und die Funktionen der Biodiversität besser verstanden und gefördert werden.
Welche Umweltwirkungen sind für die landwirtschaftliche Produktion wichtig? Wie lassen sich diese quantifizieren? Um solche Fragen zu beantworten, entwickeln wir die Ökobilanz-Methodik weiter und erstellen die benötigten Datenbanken und Berechnungswerkzeuge.
Für die biologische Bekämpfung von Schädlingen werden in der Landwirtschaft unter anderem Parasitoide und Prädatoren eingesetzt. Wir untersuchen mögliche ökologische Risiken neuer Makroorganismen für den Pflanzenschutz sowie deren Nutzen für eine nachhaltige Landwirtschaft.
Gentechnisch veränderte Pflanzen werden auf immer grösseren Flächen weltweit angebaut. Wir untersuchen den möglichen Nutzen für die Landwirtschaft sowie ökologische Risiken. Vor allem nicht-Zielorganismen stehen im Zentrum unserer Forschung.
Mikroorganismen spielen eine fundamentale funktionelle Rolle in vielen Ökosystemen einschliesslich der landwirtschaftlichen Systeme. Eine intakte mikrobielle Gemeinschaft und die Diversität der mikrobiellen Umsetzungsprozesse und Funktionen sind wichtig für die Stabilität solcher Systeme.
Pflanzenpopulationen bilden einen wichtigen Bestandteil der funktionellen Biodiversität in Grasland-Ökosystemen. Sie entstehen durch die komplexe Interaktion zwischen den genetischen Eigenschaften einzelner Pflanzen und Umweltfaktoren wie Bewirtschaftung, Nähr- und Schadstoffen sowie nützlichen und pathogenen Mikroorganismen.
Ammoniak-, Dieselruss-, Geruchs- und weitere Emissionen entstehen bei der landwirtschaftlichen Produktion. Häufig sind diese Emissionen eng mit der Nutzung von Energie verknüpft. Neue Lösungen sind gefragt, wie Emissionen vermindert und Energie effizienter genutzt werden kann.
Die Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) bieten neue Möglichkeiten, landwirtschaftliche Produktionsprozesse zu verbessern. Herkömmliche Verfahren gilt es weiter zu optimieren um Kosten zu sparen, Ressourcen zu schonen und Qualitäten zu verbessern.