Nachhaltigkeit

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Allelopathie in der Unkrautbekämpfung 

Einige Pflanzen produzieren allelochemische Verbindungen, die das Wachstum anderer Pflanzen unterdrücken. Dieses Phänomen ist für die Unkrautforschung von Interesse, um herbizidfreie Bekämpfungsmethoden gegen Unkräuter in Ackerkulturen zu entwickeln. Agroscope bewertet das Potenzial bestimmter Zwischenfrüchte (z. B. Buchweizen, Hafer, Rettich) für die Unkrautbekämpfung. Die Studien zeigen deutlich, dass die Allelopathie einen Einfluss auf die Wachstumsunterdrückung von Amaranth hat. Die Arbeiten werden fortgesetzt, um diese Bekämpfungsmethode auf andere Unkräuter auszudehnen.


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Mikrobiome für die Landwirtschaft nutzen

Der Aufbau von Kernkompetenzen zur Analyse von Mikrobiomen erlaubte es Agroscope-Forschenden in gemeinsamen internen wie externen Forschungsprojekten, eine Vielzahl wichtiger Erkenntnisse zu generieren. Highlights waren die Feststellung einer Korrelation von mikrobiellen Gemeinschaften mit der Art der Bodennutzung, die Entdeckung neuer Wirkstoffe sowie erste Resultate bei der Nutzung isolierter Stämme. Dies könnte in Zukunft mithelfen, bodenbürtige Schädlinge zu bekämpfen und den Pflanzenschutzmitteleinsatz zu reduzieren.

 

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Boden-Engineering mit Nützlingen

Der Boden spielt eine Schüsselrolle in der Lebensmittelproduktion. Man kann die Bodenqualität verbessern, indem man die Nützlinge im Boden fördert – entweder indirekt mittels nützlingsfördernder Anbaumethoden oder direkt mittels Einbringen der erwünschten Nützlinge. Agroscope testete, ob eine Impfung mit Mykorrhiza-Pilzen die Erträge erhöht. Fazit: Auf einigen Maisfeldern stiegen sie um bis zu 30%, auf anderen gab es keine Effekte. Nun untersucht Agroscope, unter welchen Bedingungen eine solche Impfung wirtschaftlich ist.


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Bodenerosion verhindern ist möglich

Erosion gilt weltweit – auch in der Schweiz – als eine der grössten Bedrohungen der Ressource Boden. Ein einzigartiger Datensatz von zwanzig Jahren Erosionsschadenskartierungen aus der Region Frienisberg (BE) zeigt das Ausmass und die Entwicklung von Bodenerosion. Die Bodenabträge schwanken witterungsbedingt zwar von Jahr zu Jahr, haben aber im Laufe der letzten zwanzig Jahre markant abgenommen. Die Förderung praxistauglicher Bodenschutzmassnahmen und die Sensibilisierung der Produzentinnen und Produzenten zeigen Wirkung.