Nutztiere

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Weidende Milchkühe im Hitzestress

Der globale Klimawandel führt auch in der Schweiz zu häufigeren Hitzeperioden. Milchkühe sind sehr anfällig für Hitzestress, welcher zu Leistungseinbussen führt sowie die Tiergesundheit und das Wohlbefinden beeinträchtigt. Bei weidenden Milchkühen sind jene Massnahmen gegen Hitzestress, die in der Stallhaltung üblich sind, nicht praktikabel. Ein im 2018 gestartetes Forschungsprojekt will deshalb über Verhaltensmerkmale einen beginnenden Hitzestress erkennen. Zudem sollen praxistaugliche Massnahmen zur Minderung von Hitzestress bei weidenden Milchkühen erarbeitet werden.


07 Pferde_web

Genetische Diversität sichtbar machen

Eine neue, dreistufige Methode liefert wichtige Informationen für den Erhalt bedrohter Nutztierrassen. Sie ermöglicht, die genetische Herkunft, die Verwandtschaftsbeziehung und den Inzuchtgrad eines Individuums in einer Population zu bestimmen. Basierend darauf können in einem Zuchtprogramm rasch Massnahmen zum Erhalt der ursprünglichen Genetik ergriffen werden, wie beispielsweise der Ausschluss von Tieren mit hohem Fremdblutanteil. Eine erste Studie mit 531 Pferden untersuchte die Populationsstruktur von acht Pferderassen. 

 

04 Ferkel_web

Schweine ohne Soja mästen

Sojaimporte sind umstritten wegen der langen Transportwege aus Südamerika und der Rodung von Urwald, um Anbauflächen zu gewinnen. Könnte man auf das genetische Potenzial der Schweizer Schweinerassen setzen, die mit weniger Futterprotein auskommen, könnte die Schweiz Rohproteine einsparen, die der Sojamenge entsprechen, die aktuell für die Schweineproduktion importiert wird. Zudem scheiden solche Tiere weniger Stickstoff aus und vermindern die Umweltbelastung. Um dorthin zu gelangen, braucht es Abklärungen, wie gesunde und leistungsfähige Schweine mit diesem Merkmal gezüchtet werden können.