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Die Erzeugung von Produkten aus tierischer Herkunft ist der wichtigste Wirtschaftszweig der Schweizer Landwirtschaft. Die landwirtschaftliche Nutzfläche der Schweiz besteht zu über 70% aus Grasland. Diese Flächen dienen vornehmlich der Grundfutterversorgung von Wiederkäuern und Pferden. Vor allem Wiederkäuer können durch die Umwandlung der Rohfaser und die Produktion von Milch und Fleisch die wertvollen tierischen Proteine für die menschliche Ernährung liefern.
Eine der grössten Herausforderungen für die Tierproduktion wird die gesteigerte Nachfrage nach gesunden tierischen Produkten sein, die unter Rücksichtnahme der knappen natürlichen Ressourcen und den ändernden klimatischen Bedingungen mit möglichst geringen Umweltwirkungen erzeugt werden. Die Tierzucht mit der modernen Genomik kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten, steht sie doch am Anfang der Produktionskette. Das genetische Potenzial für die Produktequalität, die Ressourceneffizienz und die Wirtschaftlichkeit sollen ermittelt und genutzt werden, aber auch die Möglichkeiten zur Reduktion der Umweltbelastung und klimarelevanter Emissionen werden untersucht. So wird auch ein Beitrag zu einer besseren Proteineffizienz geleistet. Um die Anpassungsfähigkeit der Nutztiere und den Zuchtfortschritt zu gewährleisten, wird der Erhaltung einer hohen genetischen Diversität innerhalb der Zuchtpopulationen und Rassen besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
