Auch ökonomisch können Agroforstsysteme lohnen. Z.B. kann die Produktion von Wertholz aus Vogelkirsche (Prunus avium) oder Walnuss (Juglans regia) eine gute Langzeitinvestition darstellen.
Sobald neben den vermarktbaren Leistungen (Obst und Holz) auch die bisher unvermarktbaren Umweltleistungen in der Gesamtwirtschaftsleistung berücksichtigt werden, sind Agroforst-Landschaften den landwirtschaftlichen Landschaften überlegen.
Und auch wir Menschen nehmen Agroforstsystem (positiv) wahr. Mittels webbasierter Karten (ppGIS) wurde u.a. die Bevölkerung der Franches-Montagnes zu den Umweltleistungen ihrer Umgebung befragt. Demgemäss bot eine vielfältige, diversifizierte Landschaft die meisten wahrgenommen Leistungen.
Interviews zum Thema «Vitiforst in der Schweiz» mit Schweizer Winzern, Experten und Weinbauberater zeigen, dass insbesondere die Förderung der Biodiversität sowie der Landschaftsästhetik, aber auch die ökonomische Diversifizierung ausschlaggebende Gründe für das Pflanzen von Bäumen in Weinbergen sind. Die Studie zeigt jedoch auch, dass bisher wenig Wissen über die ökonomischen und ökologischen Vor- und Nachteile von Vitiforstsystemen bekannt ist.
Ansprechpersonen