Büffelbeere

Reife Beeren, unreife Beeren und weibliche Blüte. Bild: Agroscope, Thomas Schwizer

Herkunft:
Nordamerika, in Auwäldern, lichten Wäldern, in der Prärie, in trockenen Gebüschen und Halbwüsten. die Büffelbeeren gehören in die Gattung der Ölweidengewächse, die Triebenden laufen zu verholzten Stacheln aus, wird man gestochen, bricht die Spitze meistens ab und es kommt zu schmerzhaften Entzündungen.

Wuchs:
Buschig, bis 3m hoch, Wurzelausläufer bildend so das ganze Horste entstehen. Teilweise wurde an steilen Hängen die Büffelbeere zur Hangstabilisation gepflanzt. Muss ein Busch zurückgeschnitten werden, kann ohne weiteres 10cm über dem Boden alles abgeschnitten werden. Der Stumpf und weitere Wurzelausläufer treiben sehr gut wieder aus.

Verwendung:
Als Hecken, Vogelnähr- und Nistgehölz, sehr gute und wertvolle Bienenweide, Hangstabilisation. Es ist bekannt, das früher die Ureinwohner Nordamerikas die Büffelbeeren geerntet und getrocknet haben. Im Winter wurden die Beeren dann bei einer Erkältung in Honig getaucht und gelutscht. Frisch gegessen sind die Beeren ziemlich adstringierend. Mittlerweile können verschiedene Sorten mit roten oder gelben Beeren gekauft werden.

Bodenansprüche:
Die Büffelbeere stellt keine Ansprüche an den Boden, sogar in schwerem Lehmboden gedeihen die Büsche hervorragend. In leichten Böden treiben die Büffelbeeren viele Wurzelausläufer aus. In schweren Böden ist dies weniger ein Problem.

Krankheiten:
Bis jetzt keine bekannt.

Reifezeitpunkt:
Die Blüte der Büffelbeere ist sehr unscheinbar. Die Blütezeit ist Ende Februar bis Mitte März. Obwohl die Blüten sehr klein sind, duften sie und sind klebrig vor Nektar. Daher erstaunt es nicht, wenn an warmen Tagen der ganze Busch voll mit Bienen und anderen Insekten ist. Die Büffelbeere ist daher sehr wertvoll als Frühblüher. Die Ernte der kleinen, runden Früchte ist im August. Da sich die Beeren nicht runterschütteln lassen, ist die Ernte etwas mühsam.

Besonderes:
Die Büffelbeere ist zweihäusig getrenntgeschlechtig, das heisst, zur Fruchtbildung sind männliche und weibliche Pflanzen nötig, sehr frosthart.

Verwertung:
Saft, Gelee, Marmelade, Dessert, Kuchen, Dörrfrüchte.

Inhaltsstoffe:
Vitamin C (25mg/100g).