Problempflanzen im Alpgebiet regulieren

Ziege
Durch ein angepasstes Weidemanagement können Problempflanzen wie die Grünerle zurückgedrängt werden.

Alpweiden beherbergen eine beeindruckende Vielfalt unterschiedlicher Pflanzenarten. Seit jeher fühlen sich hier neben guten Futtergräser und -kräutern auch Unkräuter und Problem-Pflanzen wohl. Doch die Regulierungsmöglichkeiten sind auf der Alp beschränkt: Herbizide wirken nicht selektiv gegen die Unkräuter und das Gelände lässt eine mechanische Bekämpfung durch Schnitt oder Mulchen oft nicht zu. Das wichtigste Instrument, mit dem Älplerinnen und Älpler den Pflanzenbestand beeinflussen können, ist die Weideführung.

In Zusammenarbeit mit Agridea, dem FiBL und Büro Alpe hat Agroscope Wissen zur Regulierung vieler Problempflanzen im Alpgebiet auf der Webseite Patura Alpina zusammengetragen. Zu folgenden Arten stehen Merkblätter und Videos mit Tipps aus Wissenschaft und Praxis zur Verfügung:

  • Grünerle (Alnus viridis)
  • Alpenblacke (rumex alpinus)
  • Weisser Germer (Veratrum album)
  • Binsen (Juncus-Arten)
  • Alpenkreuzkraut (Senecio alpinus)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum) und Wurmfarn (Dryopteris-filix-mas)
  • Zwergsträucher
Alp Problempflanze
Bild links: Alpenampfer und andere Problempflanzen werden auf übernutzten Weideflächen zum Problem.
Bild rechts: Der Weisse Germer ist giftig und wird deshalb vom Vieh kaum gefressen.

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Grünerlen-Regulierung mit Ziegen (Alnus alnobetula/Alnus viridis)