F3-Projekt

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Das F3-Projekt (Function of Fermented Foods) hat zum Ziel, fermentierte Lebensmittel genauer zu charakterisieren. Einen besonderen Stellenwert in diesem Zusammenhang nehmen die Milchsäurebakterien ein, welche bei der Fermentation von Milch eingesetzt werden. Fokussiert wird zunächst auf bestimmte Milchsäurebakterienstämme aus der Agroscope-Stammsammlung deren Genom sequenziert wird. Mit diesen Stämmen erfolgt dann eine (Milch)Fermentation. Die dabei entstehenden Stoffwechselprodukte (Metaboliten zum Beispiel aus Fetten oder Proteinen) im Milchprodukt sollen identifiziert werden. Im Folgenden werden diese Lebensmittel in einer Ernährungsstudie von Freiwilligen konsumiert sowie mit einem in vitro Verdausystem (einem künstlichen, dem menschlichen Verdauungstrakt nachempfundenen Verdauungssystem) verdaut. Verschiedene klassische klinische Parameter (im Menschen), das Metabolom, Transkriptom und andere Biomarker werden im Zuge der Experimente gemessen (im Milchprodukt sofern möglich, im Menschen und im in vitro verdauten Produkt). Einen besonderen Einblick wird ausserdem die Analyse der Mikroflora des menschlichen Dickdarms nach dem Konsum der verschiedenen fermentierten Produkte geben.

All diese Ergebnisse sollen am Ende der Projektzeit in einem gesamtheitlichen Rahmen analysiert und interpretiert werden, um herauszufinden, wie Milchsäurebakterien und fermentierte Milchprodukte zu einer gesunden Ernährung und einem gesunden Körper beitragen. 

Das F3-Projekt ist eine Zusammenarbeit von Agroscope und dem Universitätsspital Lausanne (CHUV) sowie der Universität Lausanne.

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