Ein Boden ist in Sekunden verdichtet, zur Erholung braucht er aber Jahre oder Jahrzehnte. Wichtig für die natürliche Regeneration sind Pflanzenwurzeln, Bodenlebewesen wie Regenwürmer, Austrocknungs- und Wiederbefeuchtungsphasen sowie Gefrier-Tau-Zyklen. Wie die Erholung genau vor sich geht, wird in einem Langzeit-Feldversuch untersucht. Dazu wurde 2014 zusammen mit der ETH Zürich eine Beobachtungsinfrastruktur mit hunderten von Bodensonden eingerichtet, das Soil Structure Observatory (SSO). Nach einer Verdichtung wurden eine Brache, eine Dauerwiese, sowie eine Fruchtfolge mit und ohne Bodenbearbeitung angelegt. So kann etwa der Einfluss von Pflanzen und Bodenbearbeitung auf die Erholung analysiert werden.
Melkerinnen und Melker leiden häufig an Muskel-Skelett-Erkrankungen, insbesondere im Bereich der Schultern und Arme. Agroscope hat daher untersucht, ob die Arbeitsbelastung im Melkstand durch angepasste Arbeitshöhen reduziert werden kann. Hierfür wurden beim Melken in einem Versuch die Beugewinkel verschiedener Gelenke beim Melken und in einem zweiten Versuch die Muskelkontraktionen auf drei unterschiedlichen Arbeitshöhen erfasst. Die Studie zeigt, dass eine geringere Arbeitshöhe im Melkstand zwar keinen Einfluss auf Unter- und Oberarme hat, jedoch die Beanspruchung der Schultern deutlich reduziert.
Monitoring the spatial and temporal plant availability of nitrogen (N) in agroecosystems is a key step to improve the synchronization between N fertilizer application and crop N demand, consequently reducing the risk of N emissions to the environment. Using a winter wheat N fertilization dataset from six site-years, we linked dynamic nitrate data measured in the soil solution to standard soil and crop analyses data and multispectral imagery acquired by an unmanned aerial vehicle. Wheat N uptake was determined as remotely estimated N uptake (REN) from the spectral data with a power regression model (mean absolute error = 17 kg N ha− 1). The nitrate-N in the soil solution (NSS), extracted by means of suction cups, was measured with an ion-selective electrode. The REN proved to be suitable for monitoring the accumulation of N in the plants along the season. The NSS was characterized by low values and found of limited use as a direct indicator for potentially plant-available N. The N balances resulted in N surplus in the range of 43–100 kg N ha− 1 over the six site-years. The most important contribution to the N balances was the soil N supply (67–143 kg N ha− 1; mineralization and atmospheric input). Including this factor in the fertilization strategy was investigated post-season by calculating the ‘adjusted N fertilization norm’, reflecting the current best fertilization practice in Switzerland. The approach suggested lower N fertilization rates in the fields with higher N surplus. However, such static empirical strategies do not allow to react to in-season changes. Sensor-based monitoring could help to overcome this shortcoming
Agroscope hat im Auftrag der Micarna SA die Umweltwirkungen von Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch analysiert. Bei den Rindern war die Intensität der Fütterung entscheidend. Bei Schweinen und Geflügel beeinflusste die Menge an eingesetztem Futter pro Kilogramm Fleisch die Umweltwirkungen am meisten. Der Einsatz von europäischem Soja mit kürzeren Transportdistanzen wirkte sich positiv aus.