Nutztiere

Roentgenstrahlen

Körperzusammensetzung und Knochendichte mittels Röntgenstrahlen messen

Agroscope verfügt neu über ein Dual-Röntgen-Absorptiometrie-Gerät, kurz DXA genannt. Dieses wurde ursprünglich für die Humanmedizin zur Früherkennung von Osteoporose entwickelt. Als nicht-invasives Verfahren kann damit die Gesamtkörperzusammensetzung am lebenden Tier gemessen und so der Wachstumsprozess verfolgt werden. Das DXA-Gerät wird aktuell im Rahmen des Projektes zur Proteinfütterung von Schweinen verwendet. Es kann aber auch zur Messung der Knochendichte eingesetzt werden und liefert so wichtige Daten für die Fütterung von Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphor.

Bereits vor 30 Jahren wurden Modelle aufgrund der Gesamtkörperzusammensetzung von Mastschweinen errechnet und für Fütterungsempfehlungen verwendet. Seit damals haben sich die Mastschweine und das Futter stark verändert. Die Tiere sind heute wesentlich fleischiger als früher. Die Revision der Fütterungsempfehlungen soll dieser Entwicklung Rechnung tragen.

Dual-Röntgen-Absorptiometrie


Gute Tischmanieren bei Pferden
möglich machen

Eine gross angelegte Feldstudie der Gruppe für Ethologie und Tierwohl der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Nationalgestüt von Agroscope hat verschiedene Fütterungssysteme in Gruppenhaltungen verglichen.

Heunetze waren das Fütterungssystem mit den wenigsten Aggressionen. Weit auseinanderliegende oder durch Wände voneinander getrennte Fressplätze erwiesen sich als vorteilhaft. Zudem senkt eine lange Verfügbarkeit von Heu zusätzlich zu Stroh das Risiko für Aggressionen. Soziale Aspekte der Gruppenzusammensetzung hatten überraschenderweise nur wenig Einfluss auf das Vorkommen von Auseinandersetzungen während der Fütterung.

Gruppenhaltung: Tischordnung für Pferde
Agroscope: Schweizer Nationalgestüt

Pyrrolizidin-Alkaloide im Bienenhonig vermeiden

Viel Natternkopf in der Umgebung der Bienenstände kann problematisch sein, da giftige Pyrrolizidin-Alkaloide (PA) in den Honig eingetragen werden können. Agroscope hat Nektar und Pollen von Natternkopfpflanzen an verschiedenen Standorten untersucht. Pollen enthält höhere PA-Konzentrationen als Nektar. Da Honig aber hauptsächlich aus konzentriertem Nektar besteht und nur sehr wenig Pollen enthält, gelangen die PA vor allem über den Nektar in den Honig. PA-haltige Pflanzen sollten daher nicht in grosser Anzahl in der Umgebung von Bienenvölkern blühen.

Pyrrolizidinalkaloide