Bei der Kräuselmilbe Calepitrimerus vitis handelt es sich um eine winzige parasitische Milbe, die im schweizerischen Rebbau weit verbreitet ist. Sie befällt vor allem junge Reben und kann im Frühling das Wachstum hemmen und seltener im Sommer zu bronzeartigen Verfärbungen der Blätter führen. Es gibt zyklisch wiederkehrende Massenvermehrungen, aber insgesamt hat die Bedeutung der Milbe mit der Entwicklung biologischer Pflanzenschutzmassnahmen und dem Einsatz von Raubmilben abgenommen. In der jüngeren Vergangenheit haben allerdings warme und trockene Perioden die Entwicklung des Sommerbefalls begünstigt und im folgenden Frühling zum Teil ausgeprägte Symptome verursacht.