Die Zentrale Auswertung (ZA) von Buchhaltungsdaten und der Agrar-Umweltindikatoren sind wichtige Teile des ökonomischen und ökologischen Monitorings der Schweizer Landwirtschaft. Daneben sind sie eine wertvolle Grundlage für die Forschung, Bildung und Beratung. Der Datenschutz ist ein zentrales Element der ZA. Er stellt sicher, dass die Daten so verwendet werden, dass einzelne Betriebe nicht identifiziert werden können. Zudem wird gewährleistet, dass Daten nicht gegen die Datenlieferanten verwendet werden können, zum Beispiel indem sie für Kontrollen verwendet werden. Die Lieferung der Daten wird entschädigt.
Wichtige rechtliche Grundlage für die Zentrale Auswertung (ZA) bilden
- das Landwirtschaftsgesetz (SR 910.1)
- die Verordnung über die Beurteilung der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft (SR 919.118)
- das Bundesstatistikgesetz (SR 431.01)
- die Verordnung über die Durchführung von statischen Erhebungen des Bundes (SR 431.012.1)
- das Bundesgesetz über den Datenschutz (SR 235.1)
- die Verordnung zum Bundesgesetz über den Datenschutz (SR 235.11).
Die Zentrale Auswertung besteht aus folgenden drei Elementen:
Diese dient primär dem landwirtschaftlichen Einkommensmonitoring. Berechnet werden die Einkommen nach Regionen und Betriebstypen. Diese sind nicht nur für die Politik von Bedeutung, sondern auch für die landwirtschaftliche Interessenvertretung. Die Berechnung basiert auf gesamtbetrieblichen Kennzahlen aus der Finanzbuchhaltung, ergänzt mit Angaben aus der Steuererklärung, mit Arbeitszeitangaben und Strukturmerkmalen. Die Betriebe werden anhand eines Auswahlplans zufällig so ausgewählt, dass die Schätzung des Einkommens auf Ebene Schweiz und Ebene der Regionen möglichst genau ist. Mit Ausnahme von sehr kleinen Betrieben können Betriebe der wichtigsten Betriebs- und Rechtsformen für die Stichprobe ausgewählt werden, um auf freiwilliger Basis ihre Daten für die Auswertung zur Verfügung zu stellen. Die Stichprobe umfasst rund 2000 Abschlüsse.
Detaillierte Informationen zu Stichprobe, Datenlieferung (z.B. Termine, Entschädigung) und methodischen Grundlagen:
Diese dient primär der Bildung, Beratung und Forschung für vertiefte betriebswirtschaftliche Analyse. Sie basiert auf einer detaillierten Finanzbuchhaltung ergänzt mit Teilkostenrechnungen (Zuteilung der variablen Kosten auf die Betriebszweige). Sie enthält nur Betriebstypen, die für die Schweizer Landwirtschaft von grösserer Bedeutung sind und bei denen eine ausreichende Teilnahmebereitschaft an der Erhebung erwartet werden kann. Die Stichprobe umfasst rund 2000 Abschlüsse.
Detaillierte Informationen zur Stichprobe, Datenlieferung (z.B. Termine, Entschädigung) und methodischen Grundlagen:
Diese ist Teil des Agrar-Umweltmonitorings. Damit wird die Umweltwirkung der Landwirtschaft aufgezeigt. So werden in verschiedenen Bereichen (Stickstoff- und Phosphorkreislauf, Energie, Klima, Boden, Wasser, Biodiversität) Informationen gesammelt, um den Einfluss der Landwirtschaft auf die Umweltqualität und die Reaktion der Umwelt auf die landwirtschaftliche Praxis zu beobachten und zu messen. Die Daten dienen primär der Forschung, Beratung und der Politik. Zurzeit werden die Datensätze von rund 300 Betrieben ausgewertet.
Detaillierte Informationen zur Stichprobe, Datenlieferung (z.B. Termine, Entschädigung) und methodischen Grundlagen: