Produktionssysteme

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Extensive Produktionssysteme haben im Vergleich zu intensiven Systemen tiefere Umweltwirkungen pro Fläche, aber pro Produkteinheit ist das Bild uneinheitlich. Weiter zeichnet sich Biolandbau durch tiefere Erträge, einen entsprechend höheren Flächenbedarf, geringere Toxizität durch Pestizide, weniger Bedarf an fossiler Energie und mineralischen Ressourcen, eine höhere Biodiversität pro Fläche, höhere Nährstoffverluste pro Produkteinheit und ähnliche Treibhausgas-Emissionen wie die konventionelle Produktion nach ÖLN-Vorgaben aus. Ebenso zeigt sich, dass gemischte gegenüber spezialisierten Landwirtschaftssystemen je nach Umweltwirkung pro Kilogramm Produkt günstiger oder ungünstiger abschneiden oder keine Unterschiede bestehen. Pro Betrieb kann das Ergebnis anders aussehen als pro Kilogramm Produkt.

Das vom Verein IP-SUISSE umgesetzte, integrierte Produktionssystem wird seit 2021 durch ein Punktesystem im Bereich Klimaschutz ergänzt, mit dem die ca. 10'000 Mitgliedsbetriebe insgesamt 10% ihrer Treibhausgas-Emissionen einsparen wollen. Agroscope hat die Entwicklung dieses Punktesystems in einem vom BLW geförderten Ressourcenprojekt wissenschaftlich begleitet und überprüft die Wirksamkeit des Punktesystems in den ersten Jahren.

Im EU-Projekt Circular Agronomics ist Agroscope daran beteiligt, praktische und technische Lösungen zu untersuchen, um die Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorkreisläufe in der europäischen Landwirtschaft zu schliessen.

Auch das Einkaufsverhalten von Konsumentinnen und Konsumenten hat einen zentralen Einfluss auf die Umweltwirkungen. Kurze Wertschöpfungsketten weisen in der Regel dann Umweltvorteile auf, wenn man grosse Einkäufe an einem Ort erledigt und dabei umweltfreundliche Transportmittel nutzt, wie im EU-Projekt Smartchain gezeigt.

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