Räumliche Heterogenität der Lebensräume

Als Ergänzung zur Lebensraumvielfalt ist die räumliche Verteilung der Lebensräume, z.B. wie stark sich die Lebensraumtypen innerhalb einer Landschaft abwechseln (d. h. die räumliche Heterogenität), ein wichtiger Aspekt einer vielfältigen Landschaft.

ALL-EMA berechnet als Mass für die räumliche Heterogenität den Hix-Index, indem analysiert wird, ob identische oder verschiedene Lebensraumtypen benachbart sind.

Methodik «Räumliche Heterogenität der Lebensräume»

Heterogenitaet

Der mittlere Hix-Index pro Untersuchungsquadrat wurde basierend auf der Methode von Fjellstad et al. (2001) berechnet. Mittels eines wandernden Ausschnitts (engl. «moving window», gelb umrandete Fläche in der Abbildung links) wurde für jede Probefläche ihr Lebensraumtyp mit den benachbarten maximal acht Lebensraumtypen verglichen. Flächen, die nicht in der Agrarlandschaft lagen, wurden dazu nicht berücksichtigt. Wenn der Lebensraumtyp im Zentrum dem Nachbar-Lebensraumtyp entsprach, wurde dieser Beziehung ein Wert von 0 zugeordnet. War dies nicht der Fall, wurde dieser Beziehung ein Wert von 1 zugeordnet. Danach wurde für jede Probefläche der Mittelwert dieser Beziehungen berechnet, welcher somit Werte zwischen 0 (alle Nachbar-Lebensraumtypen gleich) und 1 (alle Nachbar-Lebensraumtypen unterschiedlich) aufweisen kann. Ein hoher Hix-Index bedeutet daher, dass im betreffenden Untersuchungsquadrat relativ kleinräumig (50-Meter-Raster) verschiedene Lebensraumtypen angetroffen wurden.

Zustand Räumliche Heterogenität der Lebensräume

Grafik Heterogenitaet
Indikator „Räumliche Heterogenität der Lebensräume“: Mittlerer Hix-Index basierend auf Lebensraumtypen in der Agrarlandschaft pro Untersuchungsquadrat; Durchschnitt pro km2 ± Standardfehler. TZ: Talzone, HZ: Hügelzone, UB: Untere Bergzone (Bergzonen I und II), OB: Obere Bergzone (Bergzonen III und IV), SG: Sömmerungsgebiet.

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