Viele Arten und Lebensräume existieren dank der Landwirtschaft und sind für ihr Fortbestehen darauf angewiesen, dass die landwirtschaftliche Bewirtschaftung ihren Schutz gewährleistet. In der Schweiz umfasst die Agrarlandschaft rund 36 % der Landesfläche. Für deren Bewirtschaftung orientieren sich Bäuerinnen und Bauern an den agrarpolitischen Vorgaben, dem Verhalten der Konsumentinnen und Konsumenten und einer Vielzahl weiterer Einflussfaktoren.
Um die Biodiversität in der Landwirtschaft zu erhalten und zu fördern, wurden im Jahr 2008 Umweltziele für die Landwirtschaft im Bereich Biodiversität von den Bundesämtern für Umwelt (BAFU) und Landwirtschaft (BLW) formuliert. Dazu wurden agrarpolitische Massnahmen bestimmt, welche zur Erreichung dieser Ziele führen sollen. Weiter wurde das Monitoringprogramm ALL-EMA im Auftrag des BLW und BAFU durch Agroscope erarbeitet. Das Monitoringprogramm ALL-EMA übernimmt die Aufgabe, die Entwicklung der Biodiversität in der schweizerischen Agrarlandschaft systematisch zu quantifizieren. Somit können die Erfolge der agrarpolitischen Massnahmen evaluiert und diese optimal weiterentwickelt werden.