Organische Böden

torfhaltiges Bodenprofil, Bodenschichten mit gelbem / rotem Massstab, Boden, Torf
Stark torfhaltiges, entwässertes Bodenprofil im Seeland.
© Jens Leifeld, Agroscope

Organische Böden sind wichtige Kohlenstoffspeicher. In Mooren entstehen sie durch die nicht vollständige (anaerobe) Zersetzung von pflanzlichem Gewebe im wassergesättigten Boden. Die landwirtschaftliche Nutzung dieser Böden setzt in der Regel eine Entwässerung voraus. Die Belüftung der ehemaligen wassergesättigten Schichten führt zu Geländesackung, zu Torfzersetzung und dadurch zu langanhaltenden, starken CO2- und N2O-Emissionen.

Unsere Forschung fokussiert sich auf folgende Aspekte:

Ansprechpersonen

Moorboden Berner Seeland

Fläche der organischen Böden

Die Ausdehnung der gegenwärtigen organischen Böden wird geschätzt.

Feld mit Drainageschacht und Kirche im Hintergrund, Cressier, Drainage

Emissionen von organischen Böden

Die organischen Böden in der Schweiz haben durch die historische Landnutzung bereits einen grossen Teil ihres Torfs verloren, speichern aber noch rund 32 Millionen Tonnen Kohlenstoff. Die landwirtschaftlich genutzten organischen Böden verlieren jedoch fortlaufend Kohlenstoff, etwa 600’000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr.

Torfqualität

Torfqualität

Die physikalische Struktur und chemische Zusammensetzung des Torfes ist ein Indikator dafür, ob und wie stark bzw. seit wann ein Standort entwässert wurde.