Nitratauswaschung unter Ackerkulturen
Unsere mehrjährigen Versuche mit Ackerkulturen haben zum Ziel, die aus dem Boden ausgewaschene Nitratmenge bei einer bestimmten landwirtschaftlichen Bewirtschaftung zu quantifizieren. Im Vordergrund steht dabei die Untersuchung verschiedener Anbausysteme (ÖLN, Biolandbau), Zwischenkulturen (mit unterschiedlichen Saat- und Umbruchszeitpunkten), Bodenbearbeitung (Pflug, Mulchsaat), Düngungsvarianten (verminderte und erhöhte Stickstoffdüngung) und Bodentypen.
Projektmitarbeitende: Ernst Spiess, Volker Prasuhn, Clay Humphrys, Karin Meier-Zimmermann, Frank Liebisch
Nitratauswaschung unter Gemüse
Seit 2017 wird auf der Anlage Ly12 untersucht, wie hoch die Nitratauswaschung unter einer Gemüse-Fruchtfolge ist und welchen Einfluss das Ernterückstände-Management (Belassen auf den Lysimetern bzw. Abfuhr der Ernterückstände) auf die Verluste hat. Dieser Versuch wird innerhalb des Forschungsprogramms "NitroGäu" für das Nitratprojekt in der Region "Gäu-Olten" (Kanton Solothurn) durchgeführt.
Projektmitarbeitende: Ernst Spiess, Clay Humphrys, Reto Neuweiler, Volker Prasuhn, Frank Liebisch, Karin Meier-Zimmermann
Optimaler Einsatz von Recyclingdüngern im Biolandbau (Recycle4Bio)
Produktion und Einsatz von Recyclingdüngern aus Biogasanlagen steigen schweizweit stetig an. Zur mittelfristigen Wirkung in Bezug auf Erträge, Stickstoffausnutzung und -verluste sind jedoch viele Fragen offen. Auch zu Vor- und Nachteilen einer Kombination von Recyclingdüngern mit Pflanzenkohle fehlen Daten aus mehrjährigen Feldversuchen.
Ziel des Projektes ist es, die Ertragswirkung und Stickstoffausnutzungseffizienz von Recyclingdüngern in biologischen Produktionssystemen zu untersuchen und zu optimieren. Daneben werden Auswirkungen auf Boden- und Produktqualität und Nitratauswaschung untersucht. Dazu wurde ein mehrjähriger Exaktversuch mit verschiedenen Recyclingdüngern (Biogasgülle mit Kosubstrat, festes Gärgut und daraus hergestellter Kompost) mit oder ohne Zugabe von Pflanzenkohle angelegt. Parallel werden die Verfahren mit flüssigen Düngern auf 12 Gefässen der Ly72 Anlage auf quellespezifische Nitratauswaschung mittels 15N-stabiler Isotopenmarkierung untersucht.
Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und Agroscope und wird vom Bundesamt für Landwirtschaft gefördert.
Projektmitarbeitende: Jochen Mayer, Michael Scheifele, Else Bünemann (FiBL), sowie Feld- und Labortechniker von FiBL und Agroscope
Assessment of micropollutant degradation using multi-element compound-specific isotope analysis
In diesem SNF-Sinergia-Projekt wurde eine neue Methode entwickelt, um den Abbau von Pflanzenschutzmitteln im Grundwasser nachzuweisen. Dafür stellte Agroscope die Anlage Ly12 zur Verfügung. Nach der Applikation wurden verschiedene Pflanzenschutzmittel und deren Metaboliten im Bodenwasser und im Sickerwasserausfluss analysiert.
Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Zentrum für Hydrogeologie und Geothermie der Universität Neuenburg (D. Hunkeler), der EAWAG (T. Hofstetter, H.P. Kohler) und dem Helmholtz Zentrum München (M. Elsner) durchgeführt.
Projektmitarbeitende: Volker Prasuhn, diverse Externe
SNF: Assessment of micropollutant degradation using multi-element compound-specific isotope analysis