Schaffung von auf den Schweizer Markt ausgerichteten und international konkurrenzfähigen Weizensorten
Im Züchtungsschema berücksichtigte Kriterien
- Ertrag
- Qualität: Back-, Biskuit- und Futterfähigkeit
- Krankheitsresistenz: Gelb- und Braunrost, Mehltau, Septoria nodorum und Septoria tritici, Aehrenfusariosen
- Lagerresistenz und Klimabeständigkeit
- Einige Nahrungsaspekte (Nahrungsfasern, Antioxidantien, Vitamine, ...)
Die Genbank ist eine Schatzkammer der Biodiversität für die Weizenzüchtung. Sie enthält viele einzigartige Zuchtsorten, die wertvolle Merkmale in die Züchtungsprogramme einbringen können.
Der Austausch von Sorten ist eine gängige Praxis unter Züchtern und Züchterinnen, die sich gegenseitig ihre besten Züchtungen kostenlos zusenden. So können die besten Merkmale leichter zwischen den Partnern verbreitet werden.
Die Kreuzung zweier Weizensorten ist der Grundstein jedes Zuchtprogramms. Ziel ist es, die positiven Eigenschaften jedes Elternteils in den Nachkommen zu kombinieren.
Weizensorten an ihre Umwelt anzupassen ist eine wachsende Herausforderung für die Züchtungsprogramme. Die Resistenz gegen extreme Temperaturen, Trockenheit und Wasserüberschuss sind unverzichtbare Merkmale, um die Produktion trotz Klimawandel zu sichern.
Die Produktion von krankheitsresistenten Sorten ist ein Schwerpunkt. Denn der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln soll verringert werden. Bei der Züchtung einer neuen Sorte wird die Resistenz gegen nicht weniger als sechs Krankheiten getestet.
Jede neue Sorte wird in drei Backversuchen getestet. Auch die Proteinmenge, Proteinqualität und Teigeigenschaften werden bestimmt. So können die Sorten in verschiedene Qualitätsklassen eingeteilt werden.