Die Süsskartoffel (Ipomoea batatas L.)

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Die Süsskartoffel (Ipomoea batatas L.) ist eine ursprünglich aus Zentralamerika stammende tropische Pflanze, die heute in über hundert Ländern, hauptsächlich in tropischen und subtropischen Gebieten, angebaut wird. Die Pflanze produziert längliche Knollen. Seit Kurzem wird sie auch in der Schweiz, insbesondere in der Deutschschweiz, von rund zwanzig Produzenten angebaut. Die Süsskartoffel ist eine interessante Kultur für Landwirtschaftsbetriebe, die ihre Produktion diversifizieren wollen.

Auf dem Markt verzeichnet die Süsskartoffel ein rasantes Wachstum, das über eine blosse Modeerscheinung hinausgeht. Besonders junge Konsumentinnen und Konsumenten schätzen die Knollen mit ihrem süsslichen Geschmack, die unter anderem wegen dem hohen Gehalt an den Vitaminen B6 und C, an Kupfer, Mangan und Betacarotin als gesundes Lebensmittel gelten. Da die Nachfrage das Angebot weit übersteigt, sind die Preise hoch und die Produzenten profitieren von einer interessanten Gewinn­marge. Weil die Süsskartoffel ausserdem mit keiner anderen in der Schweiz angebauten Art verwandt ist, lässt sie sich leicht in jede Fruchtfolge einfügen.

Schliesslich ist sie gegenüber Trockenheit weniger empfindlich als die meisten zurzeit in der Schweiz angebauten Kulturen und deshalb gut gegen die Herausforderungen der Klima­erwärmung gerüstet. Selbst wenn sich in der Schweiz die Entstehung einer neuen Branche abzeichnet, ist der Weg noch lang, bis die Schwierigkeiten bei der Vermehrung, Produktion und Lagerung dieser gegenüber Kälte, Temperaturschwankungen und Lagerungsbedingungen empfindlichen Pflanze überwunden sind.

2014 hat Agroscope entschieden, diese Herausforderungen anzugehen und ein neues multidisziplinäres Forschungsprogramm lanciert, das allein dieser Kultur gewidmet ist.

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