Kochsalz besteht aus den Mineralstoffen Natrium (Na) und Chlorid (Cl). Der physiologische Salzbedarf des Menschen ist bisher nicht genau definiert worden. Der Mindestbedarf kann je nach Umgebung (abhängig z.B. von der Umgebungstemperatur) und Aktivitäten (Schwitzen) unterschiedlich sein. Die DACH-Referenzwerte geben einen Schätzwert für Natrium von täglich 550 mg für alle Altersgruppen an, was etwa 1,4 g Kochsalz entspricht.
Salz wurde über Jahrhunderte hinweg in Medizin und Körperpflege wegen seiner positiven Wirkungen eingesetzt. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die segensreichen Wirkungen des Salzes angezweifelt.
Bluthochdruck ist die am meisten diskutierte, aber nicht die einzige Thematik im Bereich Salz und Gesundheit. Magenkrebs, Asthma, Osteoporose und Nierensteine sind weitere Gesundheitsprobleme, die mit einer zu hohen Natriumzufuhr in Verbindung gebracht werden. Die wissenschaftlichen Studien dazu ergaben meist keine eindeutigen Resultate. Dass eine Reduktion des Salzkonsums der Gesamtbevölkerung gesundheitliche Vorteile bringt, ist wissenschaftlich nicht bewiesen und in der Literatur stark umstritten.
Den Salzgehalt der verarbeiteten Lebensmittel zu senken, ist im Hinblick auf die vielseitigen Effekte von Salz nicht leicht. Salz wird in der Lebensmittelverarbeitung als Konservierungsstoff, Geschmacksträger und struktureller Inhaltsstoff eingesetzt. Nicht vergessen werden darf, dass Salz in der Schweiz eine der wichtigsten Jodquellen darstellt.