Das Projekt entwickelt Indikatoren für Ökosystemleistungen und Biodiversität auf Parzellen- und Betriebsebene und integriert diese Indikatoren in ein Gesamtkonzept zur Messung der Nachhaltigkeit. Der Fokus der Ökosystemleistungen liegt auf der Regulation von Schadorganismen und auf der Bestäubung.
Hintergrund
Ökosystemleistungen, die auf der Artenvielfalt basieren, können gezielt genutzt werden, um die Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Systeme zu verbessern. Die Biodiversität kann beispielsweise dazu dienen, Düngemittel oder Pflanzenschutzmittel zu ergänzen oder sogar zu ersetzen. So lassen sich mit Hilfe von Blühstreifen die Gegenspieler von Schädlingen so gut fördern, dass diese unter der Schadschwelle bleiben.
Um die Biodiversität sowie ihre Ökosystemleistungen auf Betrieben zu messen, zu verbessern und Auswirkungen der agrarpolitischen Massnahmen in diesem Bereich zu bewerten, sind Indikatoren nötig, die einfach und praxisnah anwendbar sind. Die rasche Entwicklung von digitalen Messmethoden erlaubt es, Messroutinen umzusetzen. Zum Beispiel, können entscheidende Habitate für die Biodiversität und Ökosystemdienstleister mit Drohnen kartiert werden.
Auch wenn in verschiedenen Projekten, u.a. BioBio und QuESSA Indikatoren für Ökosystemleistungen wie die biologische Schädlingsbekämpfung, die Bestäubung oder die Bodenbiodiversität erarbeitet wurden, so sind biologischen Mechanismen hinter den Ökosystemleistungen ein komplexes Thema. Indikatoren von Ökosystemleistungen sind deshalb noch ein junges und sich entwickelndes Forschungsgebiet
Ziele
Ziel des Projektes ist es, wichtige Indikatoren für die Biodiversität und ihre Ökosystemleistungen (v.a. im Bereich Schädlingsbekämpfung und Bestäubung) zu identifizieren. Auf Basis dieser Indikatoren wird ein leicht messbares System entworfen, das auf Praxisbetrieben validiert wird.
Originaltitel
BioSerSys – Biodiversität für Ökosystemleistungen
