Dieses Projekt untersucht, wie gut sich das FMIS der Swiss Future Farm sowie die Daten und Indikatoren aus den anderen Indicate-Projekten für das Agrarumweltmonitoring nutzen lassen.
Hintergrund
Im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) führt Agroscope, gestützt auf die «Verordnung über die Beurteilung der Nachhaltigkeit der Landwirtschaft» (SR 919.118), ein Agrarumweltmonitoring (AUM) durch. Hauptziel des Agrarumweltmonitorings ist es, die zeitliche Entwicklung der landwirtschaftlichen Umweltwirkungen darzustellen. Für betriebsspezifische Aussagen stützt man sich auf die Zentrale Auswertung von Agrarumweltindikatoren (ZA-AUI), bei der detaillierte Daten von rund 300 Landwirtschaftsbetrieben zu Bestand und Praxis (z. B. Tierbestand, Düngungspraxis) erfasst und daraus Agrarumweltindikatoren berechnet werden.
Im Rahmen der ZA-AUI werden letztmals im Jahr 2022 Betriebsdaten erfasst. Aus diesem Grund wurde Mitte 2020 ein Weiterentwicklungsprojekt initiiert, um ein neues betriebliches Agrarumweltmonitoring zu erarbeiten. Dieses soll sich primär auf bereits existierende Daten stützen, um Mehrfacherfassungen für Betriebe zu reduzieren. Die Daten, die durch Farm Management- und Informationssysteme (FMIS) zur Verfügung stehen, bieten ein grosses Potential, wenn in Zukunft mehr Betriebe FMIS verwenden.
Ziel
Im Projekt wird untersucht, wie gut die heutigen Agrarumweltindikatoren der ZA-AUI mithilfe des auf der Swiss Future Farm eingesetzten FMIS berechnet werden können. Somit wird das Potenzial von FMIS sowie neuartiger einzelbetrieblicher Daten für das Agrarumweltmonitoring ausgelotet. Dabei werden nicht nur Aspekte des Datenflusses, sondern auch der Datenqualität und des Datenschutzes beleuchtet. Des Weiteren wird geprüft, inwiefern die Indikatoren, die im Rahmen der anderen Indicate-Projekte erarbeitet werden, für das Agrarumweltmonitoring verwendet werden können.
Originaltitel
Entwicklung und Wissenstransfer von Umweltindikatoren mit Hilfe von FMIS
