Die demographische Entwicklung der Schweiz zeigt: Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung wird die Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen im 21. Jahrhundert weiter zunehmen. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist für Gesundheit und Wohlbefinden im Alter von grosser Bedeutung, um das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten wie z.B. Diabetes, Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Eine Umfrage bei 632 Personen im Alter zwischen 50 und 81 Jahren ist durchgeführt worden über deren Ernährungsgewohnheiten, Ernährungswissen- und verhalten sowie Verzehrhäufigkeiten besonders in Bezug auf Lebensmittel tierischer Herkunft. Mehr dazu unter diesem Link!
Milchprodukte: Anforderungen an Fruchtbeigaben
Fruchtbeigaben bei Milchprodukten können zu Risiken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit führen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde für Beurteilung und Management möglicher Gefahren eine Bewertung erstellt, damit die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination auf ein Minimum reduziert werden kann. Das Ergebnis der Arbeit ist vor allem für kleinere und mittlere Milchverarbeitungsbetriebe sehr wichtig und soll als Teil des Probenahmeleitfadens von InterLab publiziert werden.
Stickstoffemissionen aus Agrarökosystemen in die Umwelt haben in den letzten Jahrzehnten aufgrund der Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion zugenommen. Die Landwirtschaft ist Hauptemittentin von Stickstoffverbindungen wie Ammoniak, Nitrat und Lachgas, die sich negativ auf die Umwelt auswirken können. Die effizientere Nutzung von Düngerstickstoff sowie die Reduktion umweltschädigender Stickstoffemissionen sind deshalb den meisten Industrienationen ein dringendes Anliegen. Neue Technologien der Hofdüngeraufbereitung, wie zum Beispiel anaerobe Vergärung von Gülle kombiniert mit anschliessender Ultrafiltration und Umkehrosmose, können für die Landwirtschaft deshalb attraktiv sein, da sie das Potential besitzen, den Nährstoffeinsatz zu optimieren, das Transportvolumen von Gülle zu senken und erneuerbare Energie zu erzeugen. In dieser Studie wurden vergorene Gülle und Düngerprodukte aus der nachfolgenden Membrantrennung (Ultrafiltration und Umkehrosmose) auf ihre Eigenschaften untersucht sowie deren scheinbare Stickstoffausnutzungseffizienz mittels der Differenzmethode in Gefäss- und Feldversuchen ermittelt. Durch die Aufbereitung der Gülle stieg der Ammoniumstickstoffgehalt in den aufbereiteten Düngerprodukten an, womit die Pflanzenverfügbarkeit des Güllestickstoffs verbessert wurde. Da während der Aufbereitung aber gleichzeitig auch der pH-Wert anstieg, erhöht sich das Risiko gasförmiger Stickstoffverluste während der Lagerung und Ausbringung. Neue Aufbereitungstechnologien können, sind sie mit emissionsarmen Ausbringtechniken gekoppelt, die Stickstoffausnutzung von Gülle verbessern und die Stickstoffemissionen in die Umwelt senken.
Grünblättriges Gemüse ist eine wichtige Quelle für die Carotinoide Lutein und Beta-Carotin – beide sind für die Sehkraft wichtig. Resultate einer kürzlich abgeschlossenen Interventions-Studie zeigen, dass bei Kurzdarm-Patienten die Serum-Ausgangswerte dieser Carotinoide tiefer sind und deren Absorption schlechter ist als bei gesunden Menschen. Mögliche Langzeit-Effekte auf die Sehkraft aufgrund der schlechteren Aufnahme dieser Inhaltsstoffe bleiben abzuklären.
Weltweit steigt die Zahl an Infektionserkrankungen, die hervorgerufen werden durch den Verzehr von Gemüse, welches mit humanpathogenen Bakterien belastet ist. Die Lokalisierung und mögliche Aufnahme solcher Bakterien in Gemüsepflanzen sowie die Rolle von Eintragsquellen wie zum Beispiel Bewässerungswasser sind derzeit nur unvollständig geklärt. In einem aktuellen Forschungsprojekt untersucht Agroscope in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim, Deutschland, die Besiedlung von Salatpflanzen mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC).