Interreg IV: Neue Lösungsansätze zum Schutz vor der Kirschessigfliege (Abgeschlossen)

Die Kirschessigfliege ist ein invasiver Schädling, der in der Schweiz und in Deutschland erstmals 2011 nachgewiesen wurde. Seither findet eine rasante Ausbreitung statt. Im Gegensatz zu heimischen Essigfliegen befällt die Kirschessigfliege bevorzugt gesunde, erntereife Früchte und bringt dadurch ein enormes Schadpotential mit sich. Hierbei sind besonders Steinobst, Beerenkulturen sowie der Weinbau betroffen. Hintergrund für das enorme Schadpotential ist eine große Vermehrungsrate und die Vielzahl an betroffenen Kulturen. Hohe wirtschaftliche Schäden, die die Existenz betroffener Betriebe gefährden, können die Folge sein.

Bislang gibt es noch unzureichende Kenntnisse über Biologie, Verbreitung und Ausdehnung. Daher sind auch noch keine effizienten Bekämpfungskonzepte verfügbar. Hier müssen somit neue Lösungsansätze zum Schutz vor der Kirschessigfliege rasch entwickelt sowie in der Praxis überprüft werden. Sowohl die Massenfangmethode als auch das Einnetzen kompletter Kulturen scheinen vielversprechende Methoden zu sein, welche unter anderem im Rahmen des Projekts überprüft werden.
 

Meilensteine 

  1. Entwicklung und Überprüfung praxistauglicher Fallentypen/ -systeme
  2. Entwicklung eines Monitoringkonzepts zur Erfassung der räumlichen und zeitlichen Ausbreitung des Schädlings
  3. Prüfung und Entwicklung geeigneter Lockstoffe zur effizienten Bekämpfung des Schädlings mittels Massenfang
  4. Prüfen alternativer Methoden zur Befallskontrolle und zum Schutz der Früchte
  5. Etablierung eines länderübergreifenden Informationssystems für Warndienst und Wissenstransfer
     

Projektpartner  

ZH: Strickhof
SG: Landwirtschaftliches Zentrum St. Gallen
TG: BBZ Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg
KOB Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Bavendorf (D)
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (D)
Versuchsstation für Obstbau Schlachters
Landwirtschaftskammer Vorarlberg (A)
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (D)
In enger Kooperation mit dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg 
 

Förderung  

Das grenzüberschreitend mit Partnern aus den benachbarten Schweizer Kantonen und Vorarlberg durchgeführte Projekt wird mit Fördergeldern der Europäischen Union und des Schweizer Bundes durch das Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein finanziell unterstützt.
 

Interreg Projekte Obstbau

Verantwortlich

Forschungsbereich

Forschungsgruppe

Projektinformationen

Projekttitel:
Interreg IV: Neue Lösungsansätze zum Schutz vor der Kirschessigfliege