Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden

Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden

Der Landwirtschaftssektor trägt erheblich zu den anthropogenen Treibhausgasemissionen bei. In der Schweiz wurden mit der «Klimastrategie Landwirtschaft und Ernährung 2050» klare Ziele zur Reduktion von Emissionen im Agrarsektor definiert. Die Umsetzung von konkreten Massnahmen bringt jedoch praktische, politische und persönliche Herausforderungen mit sich. Unter anderem da die Wirksamkeit vieler Massnahmen stark von den standortspezifischen Gegebenheiten der Betriebe abhängt.

Vor diesem Hintergrund begleitet Agroscope das Pilotprojekt «Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden» wissenschaftlich. Dieses vom Kanton Graubünden finanzierte Projekt ist Teil der kantonalen Klimastrategie «Aktionsplan Green Deal für Graubünden». Ziel des Projekts ist es, gemeinsam mit rund 50 Pilotbetrieben im Kanton Graubünden praxistaugliche Lösungen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zu entwickeln, umzusetzen und die Wirkung der entsprechenden Massnahmen in einem umfassenden Monitoring nachzuweisen. Die Pilotbetriebe decken eine breite Vielfalt an Produktionssystemen ab – von Viehwirtschaft über Ackerbau bis zu Obst- und Rebbau. Die Massnahmen wurden von den Betrieben selber – eingebettet in den jeweiligen Betriebskontext – erarbeitet.

Das von Agroscope koordinierte Monitoring wird in Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen wie der ZHAW, FiBL, HAFL und dem Ökozentrum durchgeführt. Im Fokus steht die Quantifizierung der Reduktion von Emissionen und die Identifikation von Hemmnissen bei der praktischen Umsetzung von Klimaschutzmassnahmen.

Die Pilotphase dauert bis 2025. Danach ist eine Expansionsphase geplant, um die gewonnenen Erkenntnisse und erprobten Massnahmen über die Pilotbetriebe hinaus in der gesamten Bündner Landwirtschaft zu etablieren.

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Letzte Änderung 06.02.2025

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