Durch innovative und smarte Unkrautbekämpfungsmethoden soll der Herbizideinsatz im Gemüsebau deutlich reduziert werden. Agroscope evaluiert und prüft dazu die Umsetzbarkeit verschiedener Bekämpfungsansätze. Dabei werden auch notwendige Anpassungen bei den Anbausystemen und Auswirkungen auf die Kulturpflanzen und auf Organismen bestimmt, die nicht das Ziel des Herbizideinsatzes sind.
In Gemüse, Beeren und anderen Kulturen hat die Bekämpfung von Schädlingen einen hohen Stellenwert, um den Ertrag und die Qualität zu sichern. In sieben Teilprojekte werden Schädlinge wie Insekten, Milben und Nematoden unter verschiedenen Bedingungen wie Freiland und Labor untersucht, um den Schutz der Kulturen im biologischen und integrierten Anbau gewährleisten zu können.
Phytopathogene Viren und Phytoplasmen sind nach erfolgter Infektion der Pflanze nicht mehr bekämpfbar. Auch Bakterienkrankheiten lassen sich in den Kulturen nur sehr schwer mit Pflanzenschutzmitteln unter Kontrolle halten. Die Hauptziele dieses Projektes liegen daher in der Entwicklung von nicht-chemischen Präventivmassnahmen, die sich zur Minderung des Risikos von schwerwiegenden Ausfällen durch diese Krankheitserreger im Gemüse- und Beerenanbau und anderen Spezialkulturen eignen.
Gewächshauskulturen sind heutzutage unverzichtbare Produktionssysteme. Ihre Umweltverträglichkeit wird manchmal jedoch kontrovers diskutiert, insbesondere wegen des Verbrauchs fossiler Energieträger. Ziel dieses Projekts ist es, innovative Lösungen zu testen, welche die Umwelt weniger belasten, entweder durch einen reduzierten Ressourcenverbrauch oder durch Ertragssteigerungen.
Gewächshauskulturen sind intensive Kulturen mit hohem Mehrwert. Um konkurrenzfähig zu bleiben, muss die Schweizer Produktion auf Qualität und Innovation setzen,gleichzeitig aber auch die Produktionskosten stabilisieren. Damit dies gelingt müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Zuerst muss die Energieeffizienz verbessert werden-hauptsächlich durch energiesparsame Klimaführung.