Wiesen bilden die Grundlage für die weltweite Futterproduktion und sind bedroht durch den Klimawandel, der die Erträge stark senken kann. Der Klimawandel ist weltweit ein Thema, aber nicht überall sind die Auswirkungen dieselben. Es ist deshalb wichtig, die lokalen und regionalen Folgen zu verstehen und die Graslandbewirtschaftung entsprechend anzupassen, um eine nachhaltige Futterproduktion sicherstellen zu können.
Ziele des Projektes
Das Ziel des Projektes SPAD (Systèmes de Production Agricole Durables - Interreg France-Switzerland project No. 6125, 2020-2022) ist es, die Nahrungsmittelproduktion im Kanton Jura und im Berner Jura sowie in den französischen Departementen Doubs, Territoire de Belfort, Haute-Saône und Jura nachhaltig an den Klimawandel anzupassen.
Sommerzwischenfrüchte für den Futterbau
Auf der Grundlage lokaler Klimaszenarien wurden die Nachhaltigkeit und die Umweltauswirkungen von landwirtschaftlichen Betrieben ermittelt und Anpassungsstrategien getestet. Konkret wurden im Kanton Jura sechs verschiedene Sommerzwischenfrüchte in zwei Jahren (2021 und 2022) mit unterschiedlichen Klimabedingungen angebaut. Die Kulturen wurden hinsichtlich ihrer Trockenheitsresistenz in Bezug auf die Biomasseproduktion und die Futterqualität verglichen. Die Mischung aus Futtersorghum/Alexandrinerklee/Perserklee lieferte die interessantesten Ergebnisse in Bezug auf Ertrag, Stabilität der Biomasseproduktion und Futterqualität.