Die demographische Entwicklung der Schweiz zeigt: Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung wird die Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen im 21. Jahrhundert weiter zunehmen. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist für Gesundheit und Wohlbefinden im Alter von grosser Bedeutung, um das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten wie z.B. Diabetes, Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Eine Umfrage bei 632 Personen im Alter zwischen 50 und 81 Jahren ist durchgeführt worden über deren Ernährungsgewohnheiten, Ernährungswissen- und verhalten sowie Verzehrhäufigkeiten besonders in Bezug auf Lebensmittel tierischer Herkunft. Mehr dazu unter diesem Link!
Milchprodukte: Anforderungen an Fruchtbeigaben
Fruchtbeigaben bei Milchprodukten können zu Risiken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit führen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde für Beurteilung und Management möglicher Gefahren eine Bewertung erstellt, damit die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination auf ein Minimum reduziert werden kann. Das Ergebnis der Arbeit ist vor allem für kleinere und mittlere Milchverarbeitungsbetriebe sehr wichtig und soll als Teil des Probenahmeleitfadens von InterLab publiziert werden.
Esparsette ist eine Futterpflanze, die sich durch einen erhöhten Gehalt an Tanninen auszeichnet. Diese können durch ihre Bindung an Proteine und andere Futterinhaltstoffe beim Wiederkäuer diätetische Effekte vor allem im Pansen haben. Dies kann potenziell zu verminderten Emissionen führen, aber auch negative Auswirkungen auf die Nährstoffverwertung mit sich bringen. Die Konservierung der Esparsette verringert wegen Verlusten und auch Veränderungen der Struktur der Tannine ihre Wirkung in unterschiedlichem Ausmass. Bei Frischfütterung stellt sich andererseits oft das Problem von Veränderungen und grösserer Variation der Futterqualität. Vor diesem Hintergrund wurde die Fütterung frisch geschnittener Esparsette im Vergleich zu einer Klee-Gras-Mischung bei 16 Milchkühen Mitte Laktation und an zwei Zeitpunkten in einer cross-over-Versuchsanordnung untersucht. Dabei bestätigten sich die schon in anderen Fütterungsstudien mit konservierter Esparsette gefundenen Reduktionen der scheinbaren Nährstoffverdaulichkeiten und die Verschiebung der N-Ausscheidungen vom Harn zum Kot. Allerdings war die Gesamt-N-Ausscheidung bedingt durch eine höhere N-Aufnahme mit Esparsette höher als mit Kleegras. Die tägliche Methanabgabe wurde durch Esparsette gegenüber Kleegras um rund 13 % reduziert, bezogen auf die Milchleistung in ähnlichem Ausmass. Sie kann jedoch in dieser Versuchsanlage mindestens zu einem Teil mit einer tieferen Faseraufnahme in der Esparsettengruppe im Vergleich zur Kleegrasgruppe in Verbindung stehen.
Grünblättriges Gemüse ist eine wichtige Quelle für die Carotinoide Lutein und Beta-Carotin – beide sind für die Sehkraft wichtig. Resultate einer kürzlich abgeschlossenen Interventions-Studie zeigen, dass bei Kurzdarm-Patienten die Serum-Ausgangswerte dieser Carotinoide tiefer sind und deren Absorption schlechter ist als bei gesunden Menschen. Mögliche Langzeit-Effekte auf die Sehkraft aufgrund der schlechteren Aufnahme dieser Inhaltsstoffe bleiben abzuklären.
Weltweit steigt die Zahl an Infektionserkrankungen, die hervorgerufen werden durch den Verzehr von Gemüse, welches mit humanpathogenen Bakterien belastet ist. Die Lokalisierung und mögliche Aufnahme solcher Bakterien in Gemüsepflanzen sowie die Rolle von Eintragsquellen wie zum Beispiel Bewässerungswasser sind derzeit nur unvollständig geklärt. In einem aktuellen Forschungsprojekt untersucht Agroscope in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim, Deutschland, die Besiedlung von Salatpflanzen mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC).