Die demographische Entwicklung der Schweiz zeigt: Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung wird die Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen im 21. Jahrhundert weiter zunehmen. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist für Gesundheit und Wohlbefinden im Alter von grosser Bedeutung, um das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten wie z.B. Diabetes, Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Eine Umfrage bei 632 Personen im Alter zwischen 50 und 81 Jahren ist durchgeführt worden über deren Ernährungsgewohnheiten, Ernährungswissen- und verhalten sowie Verzehrhäufigkeiten besonders in Bezug auf Lebensmittel tierischer Herkunft. Mehr dazu unter diesem Link!
Milchprodukte: Anforderungen an Fruchtbeigaben
Fruchtbeigaben bei Milchprodukten können zu Risiken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit führen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde für Beurteilung und Management möglicher Gefahren eine Bewertung erstellt, damit die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination auf ein Minimum reduziert werden kann. Das Ergebnis der Arbeit ist vor allem für kleinere und mittlere Milchverarbeitungsbetriebe sehr wichtig und soll als Teil des Probenahmeleitfadens von InterLab publiziert werden.
Für die Etablierung eines optimalen Blühstreifens spielt die Akzeptanz der Landwirtinnen und Landwirte eine entscheidende Rolle. Eine Umfrage von Agroscope, FiBL und HAFL zeigt: Bestäuberblühstreifen funktionieren in der Praxis und führen zu einer hohen Zufriedenheit. Mit einjährigen Blühstreifen möchte man die Trachtlücke für Bienen und weitere Bestäuber zwischen Ende Mai und Ende Juli verkleinern und natürliche Gegenspieler von landwirtschaftlichen Schädlingen in die Kulturen locken und ernähren. Für die Etablierung eines optimalen Blühstreifens spielen nebst Mischungsgestaltung und Standorteinflüssen auch die Erfahrungen der Landwirtinnen und Landwirte eine wichtige Rolle. Seit 2015 führen Agroscope, FiBL und HAFL deshalb eine Umfrage in Form eines Fragebogens durch, in welchem die Teilnehmenden Angaben über ihre praktischen Erfahrungen mit Blühstreifen machen. Bis Ende 2020 wurden 299 Fragebogen zu Bestäuberblühstreifen (BBS) eingesendet und ausgewertet. Die Anlage eines BBS erfolgte bei den meisten Befragten mit dem Ziel, Bestäuber und andere Nützlinge zu fördern, Schädlinge zu reduzieren und die Attraktivität für Spaziergänger zu erhöhen. Die persönlichen Beobachtungen der Landwirtinnen und Landwirte zeigten ein positives Bild: Die Mehrheit der BBS lief gut auf, verursachte einen vertretbaren Unkrautdruck sowie einen mässigen Pflegeaufwand und wies eine hohe Abundanz an Blüten und Insekten auf. Die meisten Teilnehmenden waren mit ihrem BBS zufrieden und würden erneut einen solchen anlegen. Einzig die tiefe Beratungsquote und die oftmals suboptimale Auswahl der Saatmischung haben Verbesserungspotential.
Grünblättriges Gemüse ist eine wichtige Quelle für die Carotinoide Lutein und Beta-Carotin – beide sind für die Sehkraft wichtig. Resultate einer kürzlich abgeschlossenen Interventions-Studie zeigen, dass bei Kurzdarm-Patienten die Serum-Ausgangswerte dieser Carotinoide tiefer sind und deren Absorption schlechter ist als bei gesunden Menschen. Mögliche Langzeit-Effekte auf die Sehkraft aufgrund der schlechteren Aufnahme dieser Inhaltsstoffe bleiben abzuklären.
Weltweit steigt die Zahl an Infektionserkrankungen, die hervorgerufen werden durch den Verzehr von Gemüse, welches mit humanpathogenen Bakterien belastet ist. Die Lokalisierung und mögliche Aufnahme solcher Bakterien in Gemüsepflanzen sowie die Rolle von Eintragsquellen wie zum Beispiel Bewässerungswasser sind derzeit nur unvollständig geklärt. In einem aktuellen Forschungsprojekt untersucht Agroscope in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim, Deutschland, die Besiedlung von Salatpflanzen mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC).