Die demographische Entwicklung der Schweiz zeigt: Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung wird die Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen im 21. Jahrhundert weiter zunehmen. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist für Gesundheit und Wohlbefinden im Alter von grosser Bedeutung, um das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten wie z.B. Diabetes, Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Eine Umfrage bei 632 Personen im Alter zwischen 50 und 81 Jahren ist durchgeführt worden über deren Ernährungsgewohnheiten, Ernährungswissen- und verhalten sowie Verzehrhäufigkeiten besonders in Bezug auf Lebensmittel tierischer Herkunft. Mehr dazu unter diesem Link!
Milchprodukte: Anforderungen an Fruchtbeigaben
Fruchtbeigaben bei Milchprodukten können zu Risiken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit führen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde für Beurteilung und Management möglicher Gefahren eine Bewertung erstellt, damit die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination auf ein Minimum reduziert werden kann. Das Ergebnis der Arbeit ist vor allem für kleinere und mittlere Milchverarbeitungsbetriebe sehr wichtig und soll als Teil des Probenahmeleitfadens von InterLab publiziert werden.
Das Schweizer Parlament hat beschlossen, dass die Umweltrisiken von Pflanzenschutzmitteln (PSM) bis 2027 im Vergleich zu den Referenzjahren 2012–2015 halbiert werden sollen. Um dieses Ziel überprüfen zu können, sollen geeignete Risikoindikatoren entwickelt werden, die basierend auf Verkaufsmengen von PSM die potentiellen Risiken für Organismen in Oberflächengewässern und naturnahen Lebensräumen sowie die Belastung des Grundwassers abbilden können. Hier wird nun die Berechnungsmethode für diese Risikoindikatoren vorgestellt. Erstmals können Veränderungen im PSM-Verkauf zusammen mit den Auswirkungen von produktspezifischen und allgemeinen Minderungsmassnahmen auf Ebene Schweiz dargestellt werden. Für die drei Umweltkompartimente Oberflächengewässer, naturnahe Lebensräume sowie Grundwasser wird je ein Risikoindikator berechnet. Zur Berechnung der Risikoindikatoren wird für jeden Wirkstoff eine Behandelte Fläche ermittelt und mit einem Risikoscore sowie einem Faktor für die Risikominderung multipliziert. Die Behandelte Fläche ergibt sich aus den wirkstoffspezifischen jährlichen Verkaufsmengen und der durchschnittlichen Aufwandmenge des Wirkstoffs pro Fläche (in der Landwirtschaft). Der Risikoscore wird anhand einer normierten Anwendung pro Wirkstoff und Umweltkompartiment berechnet basierend auf den Stoffeigenschaften, welche den Transport in das jeweilige Umweltkompartiment bestimmen. Bei den Risikoindikatoren «Oberflächengewässer» und «Naturnahe Lebensräume» wird zudem die Toxizität für Organismen im entsprechenden Umweltkompartiment einbezogen. Die Risikominderung berücksichtigt die durch die Zulassung verfügten produktspezifischen Risikominderungsmassnahmen, allgemeine Massnahmen (wie z.B. ÖLN-Vorschriften) und deren Umsetzung. Die Risikoindikatoren erlauben es also, für wichtige Umweltkompartimente zeitliche Trends in den Risiken von PSM aufzuzeigen und bilden sowohl Veränderungen in den erfassten PSM-Verkaufsmengen ab als auch die Wirkung von Minderungsmassnahmen.
Grünblättriges Gemüse ist eine wichtige Quelle für die Carotinoide Lutein und Beta-Carotin – beide sind für die Sehkraft wichtig. Resultate einer kürzlich abgeschlossenen Interventions-Studie zeigen, dass bei Kurzdarm-Patienten die Serum-Ausgangswerte dieser Carotinoide tiefer sind und deren Absorption schlechter ist als bei gesunden Menschen. Mögliche Langzeit-Effekte auf die Sehkraft aufgrund der schlechteren Aufnahme dieser Inhaltsstoffe bleiben abzuklären.
Weltweit steigt die Zahl an Infektionserkrankungen, die hervorgerufen werden durch den Verzehr von Gemüse, welches mit humanpathogenen Bakterien belastet ist. Die Lokalisierung und mögliche Aufnahme solcher Bakterien in Gemüsepflanzen sowie die Rolle von Eintragsquellen wie zum Beispiel Bewässerungswasser sind derzeit nur unvollständig geklärt. In einem aktuellen Forschungsprojekt untersucht Agroscope in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim, Deutschland, die Besiedlung von Salatpflanzen mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC).