Gesundheit geht durch den Magen
«Deine Nahrungsmittel seien deine Heilmittel», schrieb Hippokrates, der Begründer der Medizin als Wissenschaft (460–370 v. Chr.). Dieser Grundsatz gilt auch mehr als zweitausend Jahre später. Agroscope forscht deshalb tagtäglich für gesunde und genussreiche Lebensmittel – im Zentrum stehen Qualität und Sicherheit. Lebensmittel sollen in erster Linie frei von schädlichen Inhaltsstoffen sein. Zudem sollen positiv wirkende Inhaltsstoffe gefördert und im Verlauf der Produktionskette vom Feld bis auf den Tisch erhalten werden. Darüber hinaus erforscht Agroscope die Verdauung; denn gesunde Lebensmittel nützen nichts, wenn die positiv wirkenden Inhaltsstoffe nicht oder in unerwünschter Form in den Körper gelangen. Ein Beispiel dafür beschreibt die Titelstory «Verdaulichkeit und Nährwert von Lebensmitteln – wie ist das verlinkt?». Fermentierte Milchprodukte sollen dahingehend weiter verbessert werden, dass ihre positiven Eigenschaften stärker zum Tragen kommen.
Soja gilt als sehr gesund, doch sein grasiger Geschmack widerstrebt vielen Konsumentinnen und Konsumenten in Europa. Der Artikel «Schweizer Soja für Gourmets» zeigt, wie Agroscope-Forschende neue Soja-Sorten züchten, die ans Schweizer Klima angepasst sind und den europäischen Gaumen schmeicheln.
Wenn Schweine in einem Mastbetrieb an Infektionskrankheiten leiden, werden sie oft mit Antibiotika behandelt. Das erhöht die Gefahr von antibiotikaresistenten Keimen. Für uns Menschen kann dies zum Bumerang werden. Was Agroscope dagegen unternimmt, lesen Sie im Artikel «Antibiotikaresistenzen im Schweinefutter verhindern».
Nachhaltig geführte Landwirtschaftsbetriebe bilden nicht zuletzt eine wichtige Basis für die Produktion von gesunden Lebensmitteln. Doch wie bewertet man die Nachhaltigkeit von Betrieben? Im Artikel «Nachhaltigkeit praxistauglich bewerten» können Sie die Stossrichtung von Agroscope erkennen.
Wenn es also Lösungen braucht, um gesunde und genussreiche Lebensmittel noch weiter zu fördern, ist Agroscope die richtige Anlaufstelle – weil wir uns schon heute mit den Themen von morgen auseinandersetzen.
Jean-Philippe Mayor, stellvertretender Chef Agroscope