Die Ethikkommission hat die Debatte um die Pflanzenzüchtung mit neuen Züchtungsmethoden neu lanciert. Im Interview äussert sich Agroscope-Züchtungsforscher Etienne Bucher zur aktuellen Debatte und zu den Vorteilen neuer Züchtungsmethoden für die Landwirtschaft im Klimawandel.
Das Parlament hat das Gentechmoratorium aus dem Jahr 2005 wieder verlängert. Es hat dem Bundesrat jedoch den Auftrag gegeben, bis Mitte 2024 zu prüfen, wie die Zulassung von Pflanzen aus neuen Züchtungsmethoden wie beispielsweise Crispr/Cas aussehen könnte.
Die Ethikkommission sieht in ihrem jüngsten Bericht jedoch keinen Bedarf, neue gentechnische Verfahren zuzulassen, um dem Klimawandel in der Landwirtschaft zu begegnen.
Etienne Bucher von Agroscope forscht seit vielen Jahren mit neuen Züchtungsmethoden, die dem Gentechmoratorium unterliegen. Er sagt: «Das Klima verändert sich schnell, wir müssen die Pflanzen rasch an den Wandel anpassen. Mit klassischer Züchtung geht das aber zu langsam. Mit den neuen Methoden können wir Pflanzen schnell und präzise an die neuen Bedingungen anpassen – ohne artfremde DNA einzuführen».
Und: «Mit den neuen Zuchtmethoden weiss die Forschung sehr genau, was sie in der Pflanze verändert. Das Wissen ist viel grösser als bei den herkömmlichen Verfahren».
Lesen Sie das ganze Interview in den Tamedia-Zeitungen hier.
