Wenn Eigentümer und Eigentümerinnen mit ihren Pferden einen Stallwechsel vornehmen, ist Stress vorprogrammiert. Bei einem Stallwechsel werden die Equiden von ihrer vertrauten Umgebung an einen anderen Ort transportiert, welcher, für das Pferd völlig unvorhersehbar, das neue Zuhause sein soll. Das Verlassen der vertrauten Umgebung und Artgenossen kann grossen Stress bedeuten. Wildpferde leben oft in lebenslangen, stabilen sozialen Konstellationen. Auch für unsere domestizierten Hauspferde sind Sozialkontakte und Beziehungen zu Artgenossen lebensnotwendig. Deswegen ist es wichtig, sich einen Stallwechsel gut zu überlegen. Im Jahr 2020 beispielsweise, wurde auf der Tierverkehrsdatenbank für knapp 15'700 Equiden ein Stallwechsel gemeldet, für fast 7'900 zwei solcher Standortverschiebungen und für annähernd 2'200 Individuen deren drei oder mehr. Je nach Persönlichkeit des Pferdes und Situation weisen verschiedene Verhaltensweisen auf eine Überforderung des Tieres hin. Diese Anzeichen von Stress müssen sehr ernst genommen werden. Im nächsten Artikel erfahren Sie nützliche Informationen, damit die Planung und Organisation eines Stallwechsels reibungslos vonstattengeht und das Einleben in der neuen Umgebung für das Pferd möglichst schonungsvoll wird.
Umzug: Ein Stallwechsel bedeutet hohen Stress für Pferde.
Der Freiberger = Le Franches-Montagnes, 232, 2021, 20-21.
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