Im Jahr 2017 stieg das mittlere landwirtschaftliche Einkommen je Betrieb im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 %, weil der Aufwand im Vergleich zum Ertrag weniger stark zunahm. Gesamtschweizerisch konnten die guten Ernten im Ackerbau, die gute Lage auf dem Nutz- und Schlachtviehmarkt für Rinder und der leicht steigende Milchpreis die unterdurchschnittlichen Ernten im Obst- und Weinbau auffangen. Im Mittel betrug das landwirtschaftliche Einkommen 67 800 Franken je Betrieb. Dies zeigen die Ergebnisse der Zufallsstichprobe Einkommenssituation der Zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten von Agroscope. Das landwirtschaftliche Einkommen entschädigt die Arbeit der durchschnittlich 1,36 Familienarbeitskräfte und das in den Betrieb investierte Eigenkapital von durchschnittlich 501 600 Franken. Aufgrund des negativen Zinssatzes der Bundesobligationen mit einer Laufzeit von zehn Jahren entfiel der Zinsanspruch des Eigenkapitals. Der Anstieg des landwirtschaftlichen Einkommens und die stabile Zahl der Familienarbeitskräfte führten zu einer Steigerung des Arbeitsverdiensts pro Familienarbeitskraft, die prozentual fast gleich ist wie beim landwirtschaftlichen Einkommen. Zum ausserlandwirtschaftlichen Einkommen lässt sich nur eine Aussage für Haushalte mit landwirtschaftlichen Einzelunternehmen (d. h. ohne Betriebsgemeinschaften) machen. Es betrug im Mittel 31 600 Franken und stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,3 %. Das Gesamteinkommen besteht aus dem landwirtschaftlichen und dem ausserlandwirtschaftlichen Einkommen und lag bei 96 200 Franken (+4,4 %). Die aus landwirtschaftlicher Tätigkeit generierten flüssigen Mittel stiegen um 10,3 % auf 85 700 Franken.
Pfefferli S., Schmid D., Renner S., Hoop D., Dux-Bruggmann D., Jan P.
Die wirtschaftliche Entwicklung der schweizerischen Landwirtschaft 2017: Hauptbericht Nr. 41 der Zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten, Stichprobe "Einkommenssituation".
Agroscope Transfer, 246, 2018.
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ISSN Print: 2296-7206
ISSN Online: 2296-7214
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