Die Schweizer Landwirtschaft ist ein gutes Beispiel für ein Agrarsystem, das neben der Produktion von Lebensmitteln eine Reihe von Nicht-Markt-Gütern hervorbringt. Die Forschungsgruppe Sozioökonomie setzt dort an, wo neben den ökologischen Faktoren auch soziale betroffen sind. Ein Schwerpunkt bildet dabei die Erzeugung eines umfassenden Verständnisses landwirtschaftlicher Arbeit, die von der Beanspruchung von Familienarbeitskräften über die Arbeitsbedingungen von Fremdarbeitskräften bis hin zu neuen Entwicklungen wie solidarischen Landwirtschaftsinitiativen zahlreiche Facetten hat.
Agroscope beschäftigt sich im Rahmen der Transformationsforschung mit dem Wandel des landwirtschaftlichen Berufs, sowohl hinsichtlich der sich ändernden Anforderungen der Gesellschaft als auch der Digitalisierung. Die Gruppe stellt ausserdem arbeitswirtschaftliche Kennzahlen in Form von Online-Anwendungen wie LabourScope zur Verfügung. Die Produzentinnen und Produzenten verwenden diese Daten für die Berechnung des Arbeitszeitbedarfs sowie zur Betriebsplanung und –entwicklung, beispielsweise für Vergleiche zwischen bestehenden und Smart-Farming-Technologien.